Dein persönlicher Weg zu einem erfolgreichen Vermögensaufbau

Jede Person startet mit ihren Finanzen an einem anderen Punkt. Da deine Situation nie 100% gleich ist, wie die von deinem Nachbar oder deinen Freunden, solltest du dich auch nicht vergleichen und vor allem auch niemanden 1:1 nachahmen. Entscheidungen, die jemand anders getroffen hat, basieren immer auf dessen individueller Situation und sind daher vielleicht völlig unpassend für dich.

Angenommen du bist eher ein Neuling im Bereich Finanzen und magst es nicht Risiken einzugehen. Warum solltest du dann einen erfolgreichen Finanzinvestor nachahmen, der an der Börse vielleicht schon Millionen verdient hat? Vielleicht setzt dieser Investor 25% seines Vermögens auf risikoreiche Kryptowährungen, um eine besondere hohe Rendite zu erzielen. Das könntest du als Anfänger zwar probieren und das kann auch phasenweise gutgehen, aber wahrscheinlich gibt es einen anderen, besser zu dir passenden Weg, der nachhaltigen Erfolg ermöglicht.

Warum, was und wie?

Um deinen Weg beim Thema Finanzen zu finden und dann auch zu gehen, solltest du deinen inneren Antreiber, also dein „Warum“ (im Sinne von: warum mache ich das alles?) kennen. Dein „Warum“ ist deine Motivation oder auch deine innere Ausrichtung, die festlegt, warum du dich für einen gewissen Weg entscheidest und für andere nicht.

Vom „Warum“ ausgehend solltest du dir passende Ziele setzen, also das „Was“ klären (im Sinne von: Was will ich konkret erreichen?). Diese Ziele sollten erreichbar, zeitlich begrenzt und konkret messbar sein, damit sie eine wirkliche Bedeutung bekommen und du sie gut nachverfolgen kannst. Mit dem „Warum“ und dem „Was“ in der Tasche kannst du dann das „Wie“ gestalten.

Das „Wie“ steht für die konkreten Aktivitäten und Maßnahmen, die du angehst, um deine Ziele zu erreichen. Dies können beispielsweise konkrete Tätigkeiten zum Aufbau von Einkommensströmen sein, wie z.B. der Aufbau eines YouTube Kanals über das Kochen. Es können aber auch Aktivitäten rund ums Geld sparen sein, wie z.B. eine Gewohnheit zu etablieren Kaffee von zuhause mitzunehmen, statt jeden Morgen einen Kaffee für 5€ bei Starbucks zu kaufen.

Wenn du in dich gegangen bist und deine inneren Antreiber („Warum“) runtergeschrieben hast, kann dir für die Umsetzung von „Was“ und „Wie“ die OKR-Methode helfen. Diese Methode verknüpft Ziele (O = Objectives) mit konkreten Ergebnissen (KR = Key Results). Diese Methode wird in zahlreichen Unternehmen wie z.B. Start-ups, Technologiekonzernen oder auch Unternehmensberatungen erfolgreich angewendet und schafft Fokus auf das Wesentliche. Mehr zu OKRs im Standardwerk von John Doerr: „OKR: Objectives & Key Results: Wie Sie Ziele, auf die es wirklich ankommt, entwickeln, messen und umsetzen“.

Bei den Zielen („Was“) solltest du drauf achten, dass diese richtig formuliert sind. Hierfür kannst du die SMART-Logik verwenden. SMART steht für spezifisch (S), messbar (M), erreichbar (A – englisch: achievable), realistisch (R), und zeitlich begrenzt (T – englisch: time-bound) sind. Dies macht Ziele bedeutungsvoll und damit hilfreich für dein Vorhaben. Wie du SMART erfolgreich umsetzt, kannst du im Buch „S.M.A.R.T. Goals Made Simple: 10 Steps to Master Your Personal and Career Goals“ von S.J. Scott nachlesen.

Zusammenfassend solltest du dir für die Gestaltung deiner Finanzen vorab drei Fragen stellen

  • Warum will ich etwas machen oder erreichen (deine Motivation)?
  • Was will ich konkret erreichen (deine Ziele)?
  • Wie kann ich diese Ziele erreichen (deine Aktivitäten)?

Achte hierbei auf die Reihenfolge, denn sie hängen voneinander ab. Was nützt es dir, ein ambitioniertes Ziel („Was“) zu haben, wenn du mit deiner Motivation („Warum“) gar nicht wirklich dahinterstehst.

Das "Warum"

Das „Warum“ ist dein Motor, dein innerer Antreiber, warum du die Dinge tust, die du tust. Auch bei Finanzen ist das Warum wichtig, um die Motivation zu kennen für das Verfolgen deiner finanziellen Ziele. Dein Warum beschreibt deine innere Motivation bzw. dein inneres Wesen und deine Bedürfnisse, denen du entsprechen möchtest. Das „Warum“ ist nicht ein Ziel, das du bereits formuliert hast, sondern eine Stufe davor, nämlich die Ausrichtung, warum du überhaupt Ziele hast.

Beispiele für das „Warum“ können sein:

  • Ich möchte finanziell frei sein und tun und lassen können, was ich will
  • Ich möchte selbstbestimmt arbeiten
  • Ich möchte das Gefühl haben, dass ich eine sinnvolle Tätigkeit ausübe
  • Ich möchte für meine Familie eine Existenz aufbauen und meinen Kindern eine sorgenfreie Kindheit ermöglichen
  • Ich möchte ausreichend Zeit für meine Hobbies haben
  • Ich möchte für Krisensituationen bestens abgesichert sein

Das "Was"

Das „Was“ sind die konkreten Ziele, die auf deine Motivation („Warum“) ausgerichtet sind und somit perfekt zu dir passen. Mit den Zielen übersetzt du deine Motivation in konkretere Dinge, die du dir für einen bestimmten Zeitraum vornimmst.

Zur richtigen Auswahl von Zielen kannst du das SMART Konzept heranziehen. Es ist eine Abkürzung und steht für eine Reihe von Merkmalen, die deine Ziele erfüllen sollten, um wirklich bedeutungsvoll zu sein. Nach der typischen Anwendung in Unternehmen, wo SMART oft verwendet, sollten Ziele spezifisch, messbar, erreichbar (englisch: achieveable), realistisch, zeitlich begrenzt (englisch: time-bound) sein.

Ziele wie „ich will mehr Geld verdienen“ würden bei dieser Methode durchfallen, da es viel zu unspezifisch ist. Ein Ziel wie „Ich will in den nächsten 3 Monat mindestens 100 € Erlöse aus Blogartikeln auf Medium.com generiert haben“ trifft es schon eher. Das Ziel ist sehr spezifisch, indem es eine konkrete Erlösart nennt, quantitativ sehr leicht messbar, auch durchaus erreichbar und realistisch und nennt einen klaren definierten Zeithorizont.

Das "Wie"

Das „Wie“ sind die konkreten Aktionen bzw. Tätigkeiten, die auf deine gesteckten Ziele einzahlen. Bei Aktionen im Bereich „Geld verdienen“ geht es darum, die passenden Erlösquellen für eine Umsetzung zu finden.

Hierbei kann es helfen durch Recherche und Brainstorming eine breite Auswahl an Ideen zu sammeln, die Ideen im Folgenden zu konkretisieren und dann Erlösquellen für die Umsetzung auszuwählen, z.B. anhand von Kriterien wie Erlöspotential und Machbarkeit. Heraus kommt dann eine knappe Liste an vielversprechenden Erlösquellen, am besten geordnet nach Priorität, die dann konkret angegangen werden können.

Methoden und Werkzeuge

Die OKR Methode

Die OKR Methode ist ein sehr beliebtes Konzept zum Aufstellen und Nachverfolgen von Zielen und den darauf einzahlenden Aktivitäten. Erfunden wurde die OKR-Methode Mitte der 1970er-Jahre beim US-amerikanischen Unternehmen Intel. Ein Investor hat sie 1999 zu Google gebracht und damit wurde das Führen mit „Objectives and Key Results“ bekannt. Das Standardwerk zu OKRs stammt von John Doerr und heißt „OKR: Objectives & Key Results: Wie Sie Ziele, auf die es wirklich ankommt, entwickeln, messen und umsetzen“.

Das O in OKR steht für Objectives, zu Deutsch „Ziele“. KR steht für Key Results, zu Deutsch „Schlüsselergebnisse“. Die zentrale Idee der Methode: Ein Unternehmen, aber auch Abteilungen und die einzelnen Mitarbeiter nehmen sich für jedes Quartal fünf Ziele vor, mit jeweils nicht mehr als vier Kernergebnissen. Diese werden dann mit Priorität verfolgt und gemessen.

Diese Methode kann perfekt auf Individuen auch außerhalb des Unternehmenskontexts übertragen werden und verknüpft die Zielsetzung mit der Ableitung von konkreten Aktionen.

Für deinen Vermögensaufbau kannst du die OKR Methode nutzen, um deine Ziele und die damit verknüpften Aktivitäten zu managen. Dies schafft dir Effektivität und Orientierung bei deinem Vorhaben.

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