Was leistet ein passives Investment-Portfolio für dein Kapital?

Es soll eine Rendite erzielen, die in etwa 5-10% oberhalb der Inflation liegt, damit es zunächst dein Vermögen bzw. die Kaufkraft deines Vermögens absichert und darüber hinaus eine solide Wertsteigerung erzielt.

Das Portfolio soll in erster Linie „nicht daneben liegen“ und somit vor allem kein Geld verlieren – genau, wie Investoren-Legende Warren Buffett das in seinem berühmten Zitat beschreibt. „Regel Nr.1: Verliere niemals Geld. Regel Nr.2: Vergiss Regel Nr.1 nicht.“

Mit überschaubarem Risiko und dem Vorteil der Diversifikation hilft dir das Portfolio positive Renditen zu erzielen und somit dein Kapital stetig zu vermehren. Wenn du dein Kapital investiert lässt und nichts aus dem Portfolio entnimmst, profitierst du zudem vom Zinseszins, sodass sich Gewinne in den Folgejahren ebenfalls verzinsen.

Bei einem passiven Investment-Portfolio verteilst du den gesamten Investitionsbetrag so auf verschiedene Anlageklassen, dass du in allen möglichen Marktphasen erfolgreich unterwegs sein kannst.

Die Marktphasen sind Szenarien, die sich anhand des Zinsniveaus und der Inflationrate einordnen lassen, den laut Venture Capital Investor Chamath Palihapitiya zwei wichtigsten Kräften der Märkte.

Wenn man diese beiden miteinander kombiniert, lassen sich 4 Marktphasen aufstellen:

• Marktphase 1: Zinsen hoch, Inflation niedrig
• Marktphase 2: Zinsen gering, Inflation gering
• Marktphase 3: Zinsen gering, Inflation hoch
• Marktphase 4: Zinsen hoch, Inflation hoch

Wie kommst du nun zu deinem Portfolio?

Ein passives Portfolio könntest du theoretisch in ein paar Minuten anlegen. Allerdings hast du wohl höhere Erfolgsaussichten, wenn du dir beim Aufbau deines Portfolios ein paar grundlegende Gedanken machst und dir dafür etwas Zeit nimmst.

Hierfür kannst du die folgenden Leitfragen durchgehen, die deinen Portfolio-Aufbau in strukturierte Bahnen lenken sollen. Sie haben mir geholfen, ein einfaches System für das passive Investieren aufzubauen.

1. Welche Anlageklassen willst du in dein Portfolio aufnehmen?
2. Welchen Anteil hat jede deiner Anlageklassen am Wert des Gesamt-Portfolios?
3. Welche konkreten Produkte kaufst du für jede Anlageklasse?
4. Wie fügst du deinem Portfolio Kapital hinzu?
5. Wie erhältst du die ursprünglich gedachte Verteilung deines Portfolios aufrecht?
6. Wie bewertest du dein Portfolio und wann musst du Anpassungen machen?

Zu diesen Fragen nun ein paar Details…

Los geht’s jetzt mit Frage 1.