Sammlung von 150+ Sparideen

Nachfolgend habe ich ein paar Spartipps für dich zusammengestellt.

Sie sollen eine Anregung sein, was du alles tun kannst, um mehr von deinen Einkünften zu behalten. Ich habe zudem eine Bewertung des möglichen Sparpotenzials hinzugefügt, dies aber nur als grober Daumenwert. 

Nicht alle der Ideen mögen für dich anwendbar sein, weil du vielleicht keine Kinder oder keine Haustiere hast, oder weil du dich nicht mehr in der Ausbildung befindest.

Schau einfach mal durch, welche für dich umsetzbar sind und schreibe sie dir raus.

Bildung und Beruf

Weiterbildungsausgaben

  • Weiterbildungen über den Arbeitgeber erhalten: Du hast dir überlegt, dass du eine Weiterbildung machen möchtest, um in deinem aktuellen Beruf weiterzukommen und beispielsweise in eine andere Rolle hineinfinden möchtest. Frage deinen Arbeitgeber nach internen Weiterbildungen oder der kompletten oder anteiligen Kostenübernahme für externe Trainings. Hier können neben Kursgebühren auch Reise- und Materialkosten anfallen und noch einige mehr. Viele Arbeitgeber unterstützen solche Vorhaben, von daher: frag nach! (Sparpotenzial: hoch)
  • Kostenlose/günstige Online-Kurse statt teurer Trainings oder Studiengänge: Durch das Internet und die Lern-Plattformen, die in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, hast du für deine Weiterbildung zahlreiche Möglichkeiten. Solltest du dir überlegen ein teures Training oder einen Studiengang zu belegen, überlege dir, ob es auf einer der vielen Plattformen ähnliches Wissen kostenfrei oder zu einem günstigeren Preis gibt. Spezifische Tech Skills wie Programmiersprachen oder Basics in Informatik kannst du über Online Kurse auf Udemy, Udacity Coursera oder Codecademy lernen. Viele Anbieter wie Datacamp oder Freecodecamp bieten zudem umfassende Inhalte auf Youtube an. Nutze für sogenannte MOOCs (massive open online courses) die zahlreichen Werbeaktionen, um Kurse günstig oder kostenfrei zu belegen. (Sparpotenzial: hoch)
  • Förderungen für Weiterbildungen durch Plattform/Organisation: Statt für Weiterbildung oder Trainings zu zahlen, kannst du auch eine Förderung durch die Plattform oder eine Organisation beantragen. Solltest du in Deutschland als arbeitssuchend gemeldet sein, kannst du Bildungsgutscheine erhalten und diese zum Beispiel für ein Web Development oder Data Science Bootcamp verwenden. Zudem gibt es z.B. von Technologiefirmen immer wieder Initiativen für spezielle Zielgruppen, bei denen man Trainings kostenlos erhalten kann (z.B. als Student). (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Studiengebühren reduzieren/vermeiden: Für viele Studiengänge gibt es kostengünstige und teure Optionen. In Deutschland ist das Studieren an staatlichen Hochschulen glücklicherweise mit geringen Studiengebühren verbunden. Private Universitäten können jedoch schnell einmal mehr als 5.000€ pro Semester kosten. Hier stellt sich die Frage „Welchen Mehrwert hast du von einem Studium an einer Privatuni und kannst du ihn wirklich in der Zukunft monetarisieren?“ Diese Entscheidung ist recht individuell, sollte aber in Erwägung gezogen werden, insbesondere in einer Zeit, wo Wissen frei verfügbar ist und sich Inhalte rasant ändern können. Macht es hier wirklich Sinn, 30.000€ für ein Studium auszugeben, dessen Inhalte in 10-15 Jahren vielleicht überholt sind. (Sparpotenzial: hoch)
  • Studieren online oder im günstigeren Ausland: Vorausgesetzt das vermittelte Wissen ist ähnlich, ziehe in Erwägung online, in einer kleineren Stadt oder gar im noch günstigeren Ausland zu studieren, um Lebenshaltungskosten und Gebühren zu sparen. Hier stehen die Kosten meist in Konkurrenz mit der Attraktivität des Standortes und den Möglichkeiten Dinge zu unternehmen. Überlege dir, was ein geschickter Weg ist, die Kosten im Rahmen zu halten und trotzdem eine gute Zeit zu haben. (Sparpotenzial: hoch)
  • Weiterbildungsausgaben von der Steuer absetzen: In Deutschland kannst du deine Aus- und Weiterbildungskosten von der Steuer absetzen. Auch als Student, der vielleicht noch keine Steuern zahlt, kannst du mit deinen Ausgaben einen Verlustvortrag bilden und so beim Eintritt ins Berufsleben Steuern sparen. Mache dich vorher mit den Möglichkeiten vertraut und fange früh an, die Kosten zu dokumentieren und Belege zu sammeln. Schalte hierfür einen Steuerberater ein oder greife auf Online-Angebote zurück (z.B. Taxfix). (Sparpotenzial: hoch)

Gewerkschaft / Berufsverbände

  • Gewerkschaftsmitgliedschaften kündigen: Wenn du Mitglied in einer Gewerkschaft oder einem Berufsverband bist, überlege welche Vorteile dir diese Mitgliedschaft tatsächlich bringt. Wenn der Vorteil nicht essenziell ist oder du nicht den Wert bekommst, den du bezahlst, kündige die Mitgliedschaft. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Finanzen und Steuern

Rechnungen, Mahnungen und Inkasso

  • Rechnungen bei Fälligkeit bezahlen: Die Frist zur Begleichung einer Rechnung solltest du einhalten, um Mahnkosten zu vermeiden. Finde in den AGBs heraus, ob bereits bei der ersten Zahlungserinnerung Mahnkosten entstehen oder nicht. Zahle deine Rechnungen bei Fälligkeit und noch vor dem Entstehen von Mahnkosten. Dies kannst du präzise Terminierung einer Überweisung erreichen. Geld hat einen Zeitwert. Das bedeutet, dass du Geld für dich arbeiten lassen kannst, wenn du es besitzt. Je schneller dein Geld ohne Not deine Konten verlässt, desto weniger kann es für dich arbeiten. (Sparpotenzial: gering)
  • Skonto bei sofortiger Zahlung aushandeln: Wenn du eine Rechnung sofort begleichen kannst oder willst, frage die Gegenseite nach einem Skonto. Dies ist bei geschäftlichen Transaktionen üblich, bei Privatkundengeschäften eher selten und betrifft eher größere Geschäfte. Prüfe bei deinem nächsten Autokauf, welchen Rabatt du bei einem Barkauf erzielen kannst. Die Mittel für die Barzahlung kannst du immer noch über einen Kredit gegenfinanzieren. (Sparpotenzial: gering)

Konto- und Depotausgaben

  • Kostenlose Bankkonten nutzen: Durch nach wie vor geringe Leitzinsen und abschmilzende Erträge haben viele Banken im Jahr 2021 wieder monatliche Kontogebühren eingeführt. Dies gilt vermehrt auch für Kunden mit monatlichem Gehaltseingang, die in der Vergangenheit oft von Kontoführungsgebühren befreit waren. Angebote von Direktbanken und Fintechs wie comdirect, ING DiBa oder N26, die auf Kontoführungsgebühren verzichten, können hier Abhilfe schaffen. (Sparpotenzial: gering)
  • Depot- und Handelsgebühren reduzieren: In den letzten Jahren sind die Gebühren für Käufe und Verkäufe von Aktien oder anderen Finanzprodukten stark zurückgegangen. An vorderster Front stehen hier die Neo-Broker wie etwa Trade Republic oder Scalable Capital, die Transaktionen und Sparpläne kostenlos bzw. für den Betrag von nur 1€ ausführen bzw. Gebühren Flatrates von wenigen Euro anbieten. Da diese Broker ihr Geld durch andere Erlösmodelle wie etwa die Nutzung der An- und Verkaufsspanne oder die Weitergabe von Datensätzen zum Handelsaufkommen verdienen ist bei den Gesamtkosten für Käufe und Verkäufe jedoch ein zweiter Blick notwendig (z.B. auf die Differenz zwischen dem Brief- und dem Geld-Kurs). (Sparpotenzial: gering)
  • Kosten für Handels-Spreads bei Brokern reduzieren: Wertpapierbroker arbeiten mit einem Spread zwischen An- und Verkaufspreis im Handel mit Wertpapierhandel. Vielleicht ist dir das schon einmal bei der Anzeige zweier Preise nämlich dem „Brief“- und dem „Geld“-Kurs aufgefallen. Der Briefkurs ist jener, den du für einen Kauf zahlen musst, der Geldkurs der, den du für einen Verkauf eines Wertpapiers bekommst. Der Spread, also der Unterschied dieser beiden Kurse, ist üblicherweise zu den Haupthandelszeiten am geringsten, da die Märkte hier die meiste Liquidität haben. Versuche daher deine Wertpapiertransaktionen zu den Haupthandelszeiten auszuführen, um versteckte Kosten durch Spreads zu reduzieren. (Sparpotenzial: gering)
  • Dispokredit und Überziehungszinsen vermeiden: Banken berechnen teilweise mehr als 10% p.a. Zinsen für einen Überziehungskredit. Die Zinsen für die geduldete Überziehung über das Dispovolumen hinaus sind sogar noch höher. Versuche unter allen Umständen zu vermeiden, diese Produkte in Anspruch zu nehmen. Auch temporäre Überziehungen läppern sich schnell zu einem Zinsaufkommen im zwei bis dreistelligen Eurobereich. Denke stattdessen drüber nach, wie du eine Finanzierungslücke anders schließen kannst, z.B. durch einen günstigeren Ratenkredit. (Sparpotenzial: mittel)

Kredite

  • Optimierung des Bonitäts-Scores für bessere Kreditkonditionen: Bei der Aufnahme von Krediten fragt der Kreditgeber (z.B. deine Bank) bei der Schufa oder vergleichbaren Instituten deine Bonität an. Damit will er einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass du den Kredit vollumfänglich zurückzahlen wirst. Bei einem hohen Score, sprich einer guten Bonität, bekommst du bessere Kreditkonditionen eingeräumt und kannst so Zinskosten für deine Investments sparen. Gerade bei einer Baufinanzierung ist dies ein schwergewichtiger Faktor. Mache dir daher Gedanken über Maßnahmen, die deinen Kreditscore verbessern, wie z.B. die Zusammenfassung von Krediten, pünktliche Zahlungen oder auch eine begrenzte Anzahl von Konten und Kreditkarten, da diese negativ bewertet werden. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Kreditkonditionen vergleichen: Solltest du einen Finanzierungsbedarf haben und hierfür einen Kredit benötigen, kann dir ein Kreditvergleich bei einem Vergleichsportal, wie z.B. Check24 oder Verivox helfen. Durch diese Portale kannst du einen passenden Kreditgeber finden, der dir für deine Situation die passenden Konditionen bieten kann. Versuche auch nach Abschluss eines Kredites die allgemeinen Konditionen am Markt im Auge zu behalten und deinen Kredit bei positiver Entwicklung durch einen günstigeren Kredit abzulösen. Hierfür solltest du bei deinen Krediten stets eine Möglichkeit zur kostenlosen Sondertilgung vereinbaren, damit du den Kredit auch ohne Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank ablösen kannst. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Günstige Leasingangebote richtig kalkulieren: Beim Autokauf stellt sich die Frage, ob du es bar kaufst, finanzierst oder least. Viele neue Anbieter kommen mit sehr günstigen Leasing-Angeboten auf den Markt, die einen Leasingfaktor von unter 1 haben. Das bedeutet, dass die monatliche Leasingrate unter 1% des Verkaufspreises ist. Behalte beim Leasing immer im Kopf, dass höchstwahrscheinlich zusätzliche Kosten, wie z.B. Überführung, Inspektionen oder Instandsetzungskosten bei Fahrzeugrückgabe anfallen. Diese Kosten solltest du in den Leasing-Deal mit einrechnen und diesen dann erst mit anderen Angeboten vergleichen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Staatliche Förderungen bei Krediten oder Leasing nutzen: Der Staat fördert verschiedenste Bau- und Investitionsvorhaben mit besonderen Zuschüssen. Beispielsweise den Bau von Photovoltaik-Anlagen, die Energie-gerechte Modernisierung von Immobilien oder den Kauf von Elektroautos. Hiervon kannst du profitieren, wenn du auf eine dieser geförderten Technologien setzt. Beispielsweise beträgt die staatliche sogenannte BAFA-Förderung für den Kauf von Elektroautos in 2021 zwischen 4.500 und 6.000€ auf Neuzulassungen. Dies kombiniert mit einem guten Leasing-Deal (Achtung vor versteckten Kosten) kann es dir ermöglichen sehr günstig Auto zu fahren oder deine Vermögenswerte kostengünstig zu modernisieren. (Sparpotenzial: hoch)
  • Sondertilgung statt Cash auf der Bank: Solltest du ausstehende Kredite mit möglicher kostenloser Sondertilgung haben und gleichzeitig über Spareinlagen auf der Bank verfügen, die du nicht investieren willst, ziehe in Erwägung Kredite zu tilgen und somit Zinszahlungen zu vermeiden. Statt das Geld ohne Rendite auf der Bank liegen zu lassen, kannst du die gesparten Zinsen wie eine Rendite sehen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Zinsen und Entgelte bei Krediten sparen: Bei deinen Finanzprodukten insbesondere Krediten solltest du die Kostenstruktur genau kennen, um Angebote untereinander vergleichen und gute Entscheidungen treffen zu können. Bei einem Kredit solltest du alle Komponenten kennen, die eine wirtschaftliche Implikation für dich haben. Hierzu gehören beispielsweise Zinsen, Zinsbindungsdauer, Vorfälligkeitsentschädigung, Vermittlungsgebühren sowie Konditionen bei Ratenausfall. Wähle stets den für dich besten Kredit und führe auch einen regelmäßigen Vergleich für eine mögliche Refinanzierung zu besseren Konditionen durch. (Sparpotenzial:gering- mittel)

Kreditkarten

  • Anzahl der Kreditkarten reduzieren: Kreditkarteninstitute werben mit attraktiven Benefits wie Gebührenfreiheit im ersten Jahr und schlagen dann ab dem zweiten Jahr so richtig zu. Um versteckte Kosten zu vermeiden, empfiehlt es sich, alle weiteren Kreditkarten jenseits einer Hauptkreditkarte zu kündigen. Zudem solltest du die Konditionen sehr genau vergleichen und hierbei auf Transaktionsentgelte, Währungsumrechnungsgebühren, Jahresgebühren, Abhebungskosten und viele weitere achten. Den Vergleich kannst du ebenfalls auf Vergleichsportalen wie z.B. Check24 oder Verivox vornehmen. (Sparpotenzial: gering)
  • Kreditkartenabrechnungen vollständig begleichen: Was in den USA bereits seit Jahren Gang und Gebe ist, sind Kreditkartenabrechnungen nur Teilweise zurückzuzahlen und somit Schulden aufzubauen. Dies solltest du vermeiden, da die Zinsen hier mitunter enorm hoch sind und du hier recht schnell den Überblick verlieren kannst. Begleiche daher deine Kreditkartenabrechnung stets zu 100%, um hohe Zinsen zu vermeiden. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Gebühren für Auslandseinsatz bei Kreditkarten prüfen: Vor Reisen solltest du prüfen, welche Kosten mit einem Auslandseinsatz der Kreditkarte einhergehen. Im Zweifel sollte auf eine kostenfreie bzw. günstige Kreditkarte zurückgegriffen werden, die Bargeldabhebungen und Transaktionsgebühren im Ausland günstig oder kostenfrei anbietet. (Sparpotenzial: gering)

Spenden

  • Spenden gezielt auswählen und Kosten für Verwaltung vermeiden: Wenn du Geld spendest, hinterfrage genau die Organisation und die Kostenstruktur im Hintergrund, um abzuschätzen, wie viel Wert du mit deiner Spende für den darunterliegenden Grund wirklich schaffst. Viele Organisationen haben einen hohen Kostenapparat für Verwaltung, sodass von deiner Spende nur ein geringer Teil wirklich beim Zweck ankommt. Wähle bei einer Spende die Organisation aus, die aus deiner Spende am meisten herausholt oder werde selbst aktiv und tue in deinem Umfeld etwas Gutes. (Sparpotenzial: gering)
  • Spenden von der Steuer absetzen: Falls du es noch nicht wusstest: Du kannst Spenden von der Steuer absetzen. Dies ist auch nicht moralisch verwerflich. Im Gegenteil. Die Kostenersparnis bietet einen Anreiz noch mehr zu spenden. Nutze die Spendenquittung, um die Spende im Rahmen der Steuererklärung anzurechnen. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Freizeit und Unterhaltung

Bücher, Zeitungen und andere Medien

  • Bücher und Magazine leihen: Solltest du regelmäßig Bücher oder Magazine lesen, kannst du diese auch in einer Hochschul- oder Staatsbibliothek leihen, statt sie neu zu kaufen. Vielleicht kommst du eh regelmäßig an Bibliotheken vorbei, dann sollte sich der zeitliche Aufwand in Grenzen halten. (Sparpotenzial: gering)
  • Online-Angebote für Bücher und Magazine nutzen: Eine Alternative zum Bücher- und Magazinkauf ist auch die Nutzung von Online-Plattformen wie z.B. Readly oder Portale, in denen Bezahl-Inhalte kostenlos zur Verfügung gestellt werden, wie z.B. das DB ICE Portal. Hierdurch kannst du kostenlos oder zu stark reduzierten Kosten an deine favorisierten Inhalte kommen. (Sparpotenzial: gering)
  • Abonnements mit mehreren Personen teilen: Solltest du regelmäßiger Leser einer Zeitung oder eines Magazins sein, kannst du dir ein Abo mit Freunden, Verwandten, oder Nachbarn teilen und hierdurch die Anschaffungskosten teilen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • DVDs oder Online Filme leihen statt kaufen: Wenn du gerne Filme schaust, wirst du sicherlich schon gesehen haben, dass viele Plattformen wie Apple iTunes oder Amazon Prime anbieten einen Film zu leihen, statt ihn zu kaufen. Dies ist meist 3x günstiger als der Kauf und kann dir bares Geld sparen, besonders wenn du nicht vorhast den Film in der Zukunft definitiv noch einmal zu schauen. Genauso verhält es sich mit BluRays oder DVDs. Überlege, ob du einen Film lieber leihst, statt 20€ für den Kauf einer BluRay zu berappen. (Sparpotenzial: gering)

Fitnessstudio

  • Kürzere Perioden für Fitnessstudiomitgliedschaften: „Neues Jahr, neues Ich“. Zu Beginn eines Jahres schnellen die abgeschlossenen Fitnessstudioverträge durch gute Vorsätze in die Höhe. Allerdings sind langfristige Verträge in einem Fitnessstudio, die man dann nicht nutzt, eine der bekanntesten Finanzsünden. Eine Alternative sind daher kürzere Mitgliedschaften, mit denen du Angebote erstmal testen kannst und schauen kannst, ob eine Mitgliedschaft mit deinen Gewohnheiten kompatibel ist. Alternativ kannst du auch neuartige Plattformen wie Urban Sports Club nutzen, die dir Zugang zu einer Vielzahl an Studios und Sporteinrichtungen für eine monatlich kündbare Flatrate bieten. Schließe einen langfristigen Vertrag erst dann ab, wenn du weißt, dass du ein regelmäßiger Fitnessstudiogänger bist. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Home Gym statt Fitnessstudio: Als Alternative zum Fitnessstudio hat sich besonders in der Corona-Zeit das Home Gym empfohlen. Mit ein bisschen Equipment wie z.B. einer Matte, Hanteln und Thera-Bändern sowie einem geeigneten kostenfreien Kurs auf YouTube kannst du mit dem Heimtraining die gleichen Effekte erzielen, sparst eine Menge Geld und darüber hinaus auch noch viel Zeit für die Fahrerei. (Sparpotenzial: mittel)

Friseur

  • Zeiten zwischen Friseurbesuchen gleich halten/verlängern: Friseurbesuche können insbesondere für die Damenwelt sehr teuer werden. Ein Mittel, die Ausgaben zumindest konstant zu halten ist Besuche im Vorfeld zu planen und hierbei die Abstände zwischen Besuchen gleichzuhalten. Dies vermeidet den Umstand, durch bevorstehende Events oder Feierlichkeiten nach kurzer Zeit schon wieder beim Friseur sein zu müssen. Hier empfiehlt eine langfristige Planung mit einem gut geführten Terminkalender und im Voraus vereinbarten Terminen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Teilleistungen des Friseurs selbst machen: Ein Friseurbesuch mit dem kompletten Leistungsspektrum kann kostenmäßig schnell aus dem Ruder laufen. Überlege, welche Zusatzleistungen du vorher oder nachher selbst von zuhause machen kannst z.B. stylen oder föhnen, sodass sich deine Rechnung im Rahmen hält. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Geschenke

  • Anzahl der Weihnachtsgeschenke begrenzen: Wenn Weihnachten vor der Tür steht, macht sich wieder die ganze Familie Gedanken um Geschenke insbesondere für die Kinder. Meist sind die von der Flut an Geschenken überwältigt und können eigentlich nur 2-3 Geschenke wirklich verarbeiten, dann wird nur noch Geschenkpapier aufgerissen. Versuche Geschenke auf eine maximale Anzahl zu begrenzen und diese dann wiederum wirklich passend zu machen. Sprich dich dazu mit der Familie insbesondere mit Großeltern im Vorfeld ab. Da Erwachsene eh meistens alles haben, macht es besonders hier Sinn die Geschenke zu begrenzen. Überlege, ob du deiner Familie das Geschenke Wichteln vorschlagen willst, bei dem jede Person eine andere zieht, für die sie dann ein Geschenk kaufen muss. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Geschenke azyklisch und im Sale kaufen: Kurz vor Weihnachten ist der Zeitpunkt, bei dem der Einzelhandel mit einem großen Ansturm rechnet. Im neuen Jahr sind dann zahlreiche Artikel wieder reduziert. Versuche daher im Laufe des Jahres schon Geschenke für Weihnachten und Geburtstage zu kaufen und hierdurch einen besseren Preis zu ergattern. Solltest du schon früh wissen, auf welche Artikel du aus bist, kannst du dir auf Portalen wie idealo.de einen Preiswecker setzen, der dich bei Unterschreitung deines Zielpreises benachrichtigt. Auch auf Plattformen wie mydealz.de kannst du das ganze Jahr über nach Schnäppchen für besondere Anlässe schauen. (Sparpotenzial: gering)
  • Erlebnisse statt Dinge verschenken: Mit dem Verschenken von Erlebnissen kann man Menschen oft eine größere Freude machen als mit materiellen Dingen. Letztere sind oft teurer und schon in unzähligen Mengen vorhanden. Versuche durch kreative Erlebnisse bessere Geschenke zu machen, die darüber hinaus auch noch günstiger sind. (Sparpotenzial: gering)
  • Geschenke selbst bauen oder basteln: Überlege, welche Geschenke du kaufen muss oder ob du kreative Geschenke selbst bauen oder basteln kannst. Möglicherweise kannst du ihnen dadurch eine persönliche Note geben. Hole dir auf Seiten wie etsy.com hierzu Inspirationen. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Glücksspiel

  • Kein Lotto spielen: Wie ein Sprichwort so schön sagt, ist Lotto die Besteuerung für Leute ist, die kein Mathe können. Was etwas sarkastisch klingt, hat einen hohen Wahrheitsgehalt. Der Erwartungswert für einen Lottogewinn ist negativ. Heißt die Zahlen spielen gegen dich, du wirst zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit kein Lotto-Millionär werden und hast nur Kosten am Hals. (Sparpotenzial: mittel)
  • Keine Sportwetten eingehen: Bei Sportwetten-Plattformen beschäftigen sich gut ausgebildete Experten den ganzen Tag damit die Quoten so zu stellen, dass sie die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten für Ausgänge abbilden und noch einen Vorteil für das Wettbüro abbilden. Die Vermutung, dass du über die Zeit hinweg präziser bist und hier Schwachstellen ausnutzt, ist gewagt. Gelegentliche Erfolge bedeuten nicht, dass du über Jahre hinweg das System schlägst. Überlege die Ausgaben für Sportwetten zu streichen oder auf gelegentliche Spaßwetten im einstelligen Euro-Bereich zu reduzieren. (Sparpotenzial: gering)

Kino & Veranstaltungen

  • Sneak Previews besuchen: Solltest du an einem Kinobesuch interessiert sein jedoch nicht an einem speziellen Film, kannst du Sneak Previews buchen, bei dem du einen vorher nicht bekannten Film siehst. Diese Vorstellungen sind meist deutlich günstiger und es ist ab und an ein großer Blockbuster dabei. (Sparpotenzial: gering)
  • Kleinere Kinos, Veranstaltungen oder Aufführungen: Statt große bekannte Kinos oder Theaterhäuser aufzusuchen, kannst du Geld sparen, indem du kleinere Veranstaltungsorte besuchst. Diese verfügen zwar nicht immer über die neuste Technik oder riesige Leinwände, aber das Erlebnis Kino oder Theater kommt trotzdem rüber. (Sparpotenzial: gering)
  • Kinovorstellungen oder Aufführungen zu Randzeiten: Tickets am Wochenende und zur Prime Time zwischen 19 und 21 Uhr sind mit Abstand am teuersten. Auch jene mit 3D-Vorstellungen. Wähle den Tag und die Uhrzeit für deinen Kinobesuch, sodass du auch hier bares Geld sparen kannst. (Sparpotenzial: gering)
  • Tickets als Gegenleistung für Statistenrollen oder kostenlose TV-Aufzeichnungen: Erhalte kostenlose Theatertickets für Statistenrollen oder schaue dich nach kostenlosen Tickets für Live-Aufzeichnungen von Fernsehshows um. Daraus kann schnell auch ein witziger Tag werden. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Sport

  • Vereinsmitgliedschaften auf den Prüfstand stellen: Vereinsmitgliedschaften sind schnell abgeschlossen und dauern meist ein ganzes Jahr. Trete nur bei wirklich kontinuierlicher Nutzung in einen Verein ein und trage dir bei Eintritt die Kündigungsfristen in einen Kalender ein. So kannst du von Jahr zu Jahr neu bewerten, ob die Mitgliedschaft noch den entsprechenden Wert hat. Mitgliedschaften solltest du auch so kurz wie möglich abschließen und am besten mit einer Schnuppermitgliedschaft starten. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Sportequipment leihen statt kaufen: Viele Sportarten erfordern die Anschaffung von speziellem Equipment. Versuche die Anschaffungen am Anfang auf die essenzielle Ausrüstung zu beschränken und erst dann größere Investitionen einzugehen, wenn du Gewissheit hast, dass du wirklich bei der Sportart bleibst. Stelle bei Sportarten, die du nur selten oder saisonal ausübst, die Frage, ob leihen günstiger ist als kaufen (z.B. bei Skiern oder Snowboards). (Sparpotenzial: gering-mittel)

Streaming & PayTV

  • Streaming Abos reduzieren: Das reichhaltige Angebot an Media-Inhalten und die unterschiedlichen Angebote der Plattformen führen manchmal dazu, dass man mehrere Abos abschließt, um seine Lieblingsserien zu schauen oder seinem favorisierten Sport-Team zu folgen. Versuche die Anzahl der Plattform-Abos zu hinterfragen und dich auf wenige Serien oder Abos zu konzentrieren und nicht-relevante Abos für diese Zeit zu pausieren. (Sparpotenzial: mittel)
  • Streaming Abos in der Familie teilen: Diverse Streaming-Anbieter wie z.B. Spotify bieten Familienabos an. Manchmal sind diese an eine gemeinsame Wohnadresse gebunden (wie bei Spotify), teilweise aber auch nicht. Versuche da, wo möglich, im Familien- oder Freundeskreis gemeinsame Accounts zu nutzen und somit Doppelausgaben zu vermeiden. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Kabelanschluss/PayTV durch Internet-basierte Angebote ersetzen: Die meisten deutschen Haushalte sind durch einen kostenpflichtigen digitalen Kabelanschluss an ein erweitertes TV-Angebot angeschlossen. Viele Millionen nutzen zudem PayTV Angebote wie z.B. Sky. Wenn du dazu gehörst, überlege die Angebote über einen Streaming-Service via Internet (wie z.B. Zattoo) zu beziehen. Dies kann einige Euros pro Monat sparen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Streaming-Probeangebote nutzen: Viele Streaming-Angebote bieten kostenlose Probemonate an. Alternativ sind auch Jahresabos oft preislich reduziert. Nutze kostenlose Probeabos und prüfe, ob sich für dich Jahresangebote lohnen. Schöpfe die Möglichkeiten von Probeabos vollumfänglich aus, bevor du für ein Abo bezahlst. (Sparpotenzial: gering)
  • Ablaufdatum der Streaming-Dienste im Blick behalten: Bei einer Vielzahl von Streaming-Abonnements kann man schon einmal den Überblick verlieren und im Handumdrehen hat sich ein Dienst verlängert, den man eigentlich kündigen wollte. Lass dies nicht zu, indem du dir die Ablaufdaten für digitale Abos in einen Kalender einträgst und zum richtigen Zeitpunkt die Werthaltigkeit prüfst und gegebenenfalls kündigst. (Sparpotenzial: gering)

 

Gesundheit

Apotheke

  • Nutzung von Online-Apotheken: DocMorris und zahlreiche Wettbewerber drängen mit aggressiven Angeboten in den Apotheken-Markt. Schaue dich auf den Plattformen um und prüfe, ob eine Nutzung von Lieferzeiten und Angebot her in Frage kommt. Du wirst oftmals deutlich bessere Angebote finden als in deiner lokalen Apotheke, auch für rezeptpflichtige Medikamente. (Sparpotenzial: gering)
  • Hausapotheke aufbauen statt Spontankäufe zu tätigen: Meistens kauft man Medikamente, wenn man sie dringend braucht und sucht dann die Apotheke auf, die üblicherweise sehr teuer ist. Für gewöhnliche Medikamente bietet sich daher eine Hausapotheke mit den wichtigsten Arzneimitteln an, sodass auf teure Spontankäufe verzichtet werden kann. (Sparpotenzial: gering)

Ärztliche Behandlung

  • Kostenpflichtige Behandlungsmethoden: Bei kostenpflichtigen Anwendungen und Behandlungsmethoden solltest du grundsätzlich die Notwendigkeit hinterfragen und in Alternativen denken. Ein privat zu zahlender Osteopath muss nicht immer die beste Lösung sein, wenn auch eine gut qualifizierte Phyiotherapie-Praxis ähnliche Anwendungen anbietet, die auf Rezept von der Kasse übernommen werden und eventuell nur eine kleine Zuzahlung erfordern. Im Falle von schweren Erkrankungen solltest du dich genau mit den Erfolgschancen von alternativen Behandlungsmethoden auseinandersetzen und die möglichen Therapieformen sehr genau recherchieren. Hole dir in einem solchen Fall immer Meinungen von verschiedenen Ärzten ein. (Sparpotenzial: gering-hoch)

Augenoptik

  • Günstige Sehhilfen: Wer eine Sehhilfe braucht steht vor der Frage „Linsen, Brille oder alternativ Lasern?“. Bei sorgsamem Umgang kann die Nutzung einer Brille Geld sparen gegenüber dem Verbrauchsartikel Kontaktlinsen. Aber auch bei Kontaktlinsen gibt es preiswertere Alternativen (z.B. Monats- oder Jahreslinsen im Vergleich zu Tageslinsen). Eine Laserbehandlung ist teuer, kann aber die Notwenigkeit für Sehhilfen (Sparpotenzial: gering-mittel)

Gesunde Ernährung

  • Krankheitskosten durch gesunde Ernährung senken: Auch wenn sich günstiges Essen auf den ersten Blick positiv auf den Geldbeutel auswirkt, so kann das auf lange Sicht ins Gegenteil umschlagen. Wer zu Lasten der eigenen Gesundheit nur günstig isst, geht das Risiko von Krankheiten ein, die mit hohen Kosten verbunden sind. Somit empfiehlt es sich auch, aber sicherlich nicht nur, aus Kostengründen auf eine gesunde Ernährung zu achten. (Sparpotenzial: mittel)

Rauchen

  • Nichtraucher werden: Rauchen ist aus mehreren Gründen, nicht zuletzt aber auch aus der Kostenperspektive ein folgenreiches Laster. Mit den bereits hohen und weiter steigenden Zigarettenpreisen ist Rauchen ein teurer Spaß. Mit dem Rauchen aufzuhören, spart auf lange Sicht nicht nur Krankheitskosten, sondern auch hohe Beträge für die Zigaretten. Auf Ersatzprodukte wie E-Zigaretten umzusteigen ist finanziell nur bedingt besser, da die großen Tabakkonzerne hier auch bereits Geschäftsmodelle gefunden haben, den Kunden über Nachfüllfläschchen das Geld aus der Tasche zu ziehen. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

Sport / Gewicht

  • Physische Gesundheit und passendes Körpergewicht durch Sport erhalten: Sport hilft das körperliche Wohlbefinden zu steigern und ein gesundes Gewicht zu halten. Hierdurch kannst du langfristig Krankheitskosten vermeiden, die durch Bewegungsmangel, Übergewicht und mangelnde Fitness entstehen. (Sparpotenzial: mittel)

Mental fit bleiben

  • Mentale Gesundheit erhalten: Die mentale Gesundheit hat ebenfalls einen Einfluss auf zukünftige Leistungsfähigkeit und ist Voraussetzung, dass du ein Einkommen verdienen. Kümmere dich um deine mentale Gesundheit, um langfristige Krankheitskosten zu vermeiden. Lass dich hierzu regelmäßig beraten, mache Yoga oder andere Entspannungssportarten oder nutze Meditationsapps wie z.B. Calm. (Sparpotenzial: mittel)

Erholung und Schlaf

  • Gesundheit durch guten Schlaf fördern: Achte auf genügend Erholung und Schlaf, um Stress, Schlafmangel und den damit zusammenhängenden Krankheitskosten entgegenzuwirken. (Sparpotenzial: gering)

 

Haustiere

Futter und Tierbedarf

  • Futter und Verbrauchsgüter in Großpackungen/im Angebot kaufen: Bei Tierfutter hast du eine gute Vorhersehbarkeit, welche Menge du über welchen Zeitraum brauchst. Versuche in Großpackungen zu kaufen und hier Angebote zu nutzen. Du kannst dir durch Preiswecker auf idealo.de einen Alarm setzen, der dich bei Erreichung deines Zielpreises benachrichtigt. (Sparpotenzial: mittel)
  • Leckerlis selbst machen: Tierbesitzer wissen, dass Leckerlis und Snacks teilweise recht teuer sind. Probiere aus, Leckerlis für dein Haustier selbst zu machen und so Geld zu sparen. Neben der Tatsache, dass es günstiger ist, kann es womöglich auch noch gesünder sein und besser schmecken. (Sparpotenzial: gering)
  • Tierbedarf selbst bauen: Ausgaben für Näpfe, Leinen und Spielzeug können ganz schön in die Höhe schnellen, besonders wenn man die schönen und hochwertigen Artikel kauft. Versuche für deine Tierutensilien kreativ zu werden und Artikel selbst zu bauen. Beispiele können hier eine selbstgebaute Napfhalterung, ein eigens konstruierter Katzenbaum oder eine Hundeleine aus Tau sein. (Sparpotenzial: gering)
  • Tierärztliche Behandlungen vergleichen: Bei den ersten Wehwehchen und dem Gang zum Tierarzt kann für den Tierbesitzer schnell das böse Erwachen kommen. Kleinere Behandlungen können schnell hohe Kosten erzeugen und wenn die größeren Krankheiten oder Operationen kommen, ufern die Kosten aus. Die Preisunterschiede sind selbst innerhalb einer Stadt von Tierarzt zu Tierarzt teils sehr hoch. Versuche daher herauszufinden, welche Tierärzte bei dir in der Stadt oder Region welche Preise nehmen, damit du vorbereitet bist, wenn der Fall X eintritt. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Kinder

Kindergarten / KiTa

  • Kostenbewusste KiTa/Kindergartenauswahl: Die Kosten für KiTa-Plätze sind in Deutschland nicht einheitlich geregelt und sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie etwa dem Standort, dem Angebot der Stätte, dem Einkommen der Eltern oder ob privat oder öffentlich. Prüfe, welche KiTas ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben und an welchen Standorten es gar kostenlose Angebote gibt. Eventuell kann dies auch ein Faktor bei der Auswahl des Wohnortes sein, da sich KiTa/Kindergartenkosten teils sehr stark unterscheiden und die Kosten bei mehreren Kindern und Jahren ganz schön ins Gewicht fallen können. (Sparpotenzial: mittel)

Schule, Studium und Förderung

  • Auswahl von guter, kostengünstiger Schule oder Universität: In Deutschland ist Bildung grundsätzlich kostenfrei oder zumindest vergleichsweise günstig. Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Privatangebote. Auch besteht die Möglichkeit ein schulisches Auslandsjahr oder gar Auslandsstudium zu belegen. Erkundige dich für deine Kinder bei der Auswahl der Bildungsstätte. Überdenke, ob eine teure Ausbildung wirklich den Wert bringt, den du dir erhoffst, denn es ist ein enormes finanzielles Commitment. (Sparpotenzial: hoch)
  • Ausbildung durch Stipendien finanzieren: Bei der Finanzierung eines Studiums kann auch ein Stipendium hilfreich sein. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Stipendien, die auf der Website Stipendienlotse.de vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgelistet sind. Auch für das Studium im Ausland gibt es die Möglichkeiten Stipendien bzw. sogenannte Scholarships zu ergattern. An diese kommst du oder dein Kind entweder durch herausragende akademische oder sportliche Leistungen heran. Versuche dich rechtzeitig über Stipendien zu informieren und bewirb dich, sodass du hier vielleicht eine Menge Geld sparen kannst. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

Baby und Kleinkinderbedarf

  • Erstausstattung für Neugeborene (teils) gebraucht oder preisgünstig kaufen: Wenn Nachwuchs ins Haus steht, müssen viele Dinge angeschafft werden, um babygerecht ausgestattet zu sein. Für die Erstausstattung kann man ein kleines Vermögen ausgeben oder auch auf preisgünstige bzw. gebrauchte Produkte zurückgreifen. Überlege dir, welche Produkte du wirklich neu brauchst und wo es auch einfachere oder gebrauchte Artikel tun. (Sparpotenzial: mittel)
  • Verbrauchsartikel vom Discounter oder Drogeriemarkt kaufen: Über die Zeit wirst du mit einem Kind eine große Menge an Verbrauchsartikeln kaufen. Bestes Beispiel hierfür sind Windeln. Prüfe, in welcher Situation du mit günstigeren Verbrauchsprodukten zurechtkommst. Muss es bei der Windel zwingend die teure Pampers mit Premium Auslaufschutz sein oder reicht nicht die DM Eigenmarke, die fast genauso gut ist. Kaufe nur dann Premium, wenn absolut notwendig. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Babynahrung selbst machen: Bei Babynahrung gibt es eine Fülle von Optionen – die Supermarktregale erschlagen einen nahezu. Allerdings ist die wohl günstigste und auch gesündeste Alternative hierzu die Babynahrung selbst zu machen. Bediene dich der zahlreichen Rezeptmöglichkeiten, die es im Internet gibt und mixe deinen eigenen Brei, statt die Gläschen im Regal zu kaufen. (Sparpotenzial: mittel)

Spielsachen

  • Gebrauchte Spielsachen kaufen und verkaufen: Bis ein Kind erwachsen und aus dem Haus ist, wirst du vermutlich Unmengen von Spielsachen kaufen. Wenn du alles neu kaufst, stehst du vor einem Berg an Ausgaben. Versuche gut erhaltene Spielsachen gebraucht zu bekommen, damit gut umzugehen und auch wieder zu verkaufen. Binde dein Kind hier gegebenenfalls auch mit ein, damit es lernt mit Dingen gut umzugehen und den Wert zu erhalten. Behalte für den Verkauf nach Möglichkeit die Originalverpackung, um einen guten Preis zu realisieren. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Spielsachen azyklisch und bei besonderen Angeboten kaufen: Wie bei Weihnachtsgeschenken, gilt bei allen Spielwarenkäufen, dass die Spielwaren zu den Festen Ostern und Weihnachten besonders vermarktet werden. Versuche auf Schnäppchenseiten oder auch in Preissuchmaschinen die Spielsachen zu einem günstigen Preis zu erstehen. Die größten Möglichkeiten hast du hier vermutlich fernab der Feiertage. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Taschengeld & Anschaffungen

  • Eine Vereinbarung für Taschengeld finden: Nutze ein monatliches oder wöchentliches Taschengeld für deine Kinder, um sie an Budgets und den Umgang mit Geld zu gewöhnen und ungeregelte Käufe aus dem Portemonnaie der Eltern zu vermeiden. Stelle klare Regeln auf, welche Artikel die Eltern zahlen und welche die Kinder mit ihrem Taschengeld finanzieren müssen. Sprich auch mit deinen Kindern, auf welche Arten sie sich etwas dazu verdienen können. (Sparpotenzial: gering)
  • Sonderanschaffungen herauszögern: Mit Kindern wirst du vermutlich oft in die Situation kommen, dass sie etwas Neues machen wollen, das eine Menge Geld kostet. Dies kann eine neue Sportart oder ein sonstiges Hobby sein, wofür es Material braucht. Du kannst testen, ob der Wunsch ernst gemeint ist, indem du das Gespräch dazu um ein paar Tage verschiebst. Falls es nach ein paar Tagen immer noch den Wunsch nach einem Keyboard oder einer PlayStation hat, überlegt gemeinsam, ob und wie der Wunsch erfüllt werden kann. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Kindergeburtstage

  • Kindergeburtstage kreativ und kostengünstig gestalten: Kindergeburtstagen werden schnell zu einem Höher-Schneller-Weiter der Eltern. Statt teure Attraktionen zu mieten, überlege, wie du kreativ werden kannst und den Kindern einen unvergesslichen Tag bieten kannst, ohne dich dafür in Unkosten zu stürzen. Eine kreativ durchdachte Schnitzeljagd im Wald, bei der die Kinder ausgelastet sind, ist günstiger und vielleicht auch aufregender als so manche gemietete Hüpfburg. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Reisen und Urlaub

Urlaub allgemein

  • Mehr Urlaube nahe am eigenen Zuhause machen: Eine weitere Anreise zum Urlaubsort kostet in den meisten Fällen mehr Geld. Daher kann ein Urlaub nahe dem eigenen Zuhause oder sogar Zuhause Geld sparen. Mach dir Gedanken welche Freizeit-Angebote es in deiner Region gibt und überlege, wie man eine erlebnisreiche Zeit haben kann, ohne dafür wegfahren zu müssen. Deutschland hat z.B. extrem viel zu bieten und ist oft die bessere Option verglichen mit einem Cluburlaub, in dem das Hotel nichts ist. Du kannst das z.B. auch im Wechsel gestalten und nur jeden zweiten Urlaub weiter wegfahren. (Sparpotenzial: mittel)
  • Reisen selbst planen: Mit den zahlreichen Reiseportalen und -plattformen sowie den vielseitigen Angeboten, hast du als Urlauber vielseitige Möglichkeiten deine Reise individuell zu planen. Die Zusammenstellung durch ein Reisebüro kannst du somit sparen und deine Reise gleichzeitig noch besser auf deine Bedürfnisse zuschneiden. Zudem bringt dich die eigene Reiseplanung auch schon in ein Urlaubsfeeling. Nur selten sind Komplettangebote durch ein Reisebüro wirklich günstiger als gut recherchierte Angebote im Netz. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Camping Urlaub machen: Camping-Urlaub hat viele Vorteile, unter anderem auch die Kosten. Durch die mitgebrachte Unterkunft und Verpflegung ist die Abhängigkeit von einem Hotel und den Zusatzleistungen nicht gegeben. Wenn Campen dein Ding ist, hast du hier trotz Standgebühren sehr gute Möglichkeiten Geld im Urlaub zu sparen. (Sparpotenzial: mittel)

Flüge

  • Tickets weit im Voraus buchen: Bei Flugtickets empfiehlt es sich Preise weit im Vorfeld der Reise zu vergleichen und früh Tickets zu buchen. Aufgrund verminderter Kapazitäten gehen Flugpreise meistens hoch je näher es an das Reisedatum geht. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Günstige Reisetage auf Flugsuchmaschinen erkennen: Durch den Vergleich von Flugverbindungen mit Google Flüge oder anderen Portalen, kann man die kostengünstigste Kombination von Reisetagen herausfinden. Mit diesen Infos und ein bisschen Flexibilität lassen sich ordentliche Beträge sparen. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Unterkunft

  • Unterkünfte aus privater Vermietung: Mit dem Wachstum von Plattformen wie AirBNB sind die Angebote für private Vermietungen schlagartig gestiegen. Neben Ferienwohnungen oder Hotels sind private Wohnungen oft zu geringeren Kosten buchbar. Checke vor Buchung der Unterkunft auch die Möglichkeiten der Miete von privaten Unterkünften z.B. über AirBNB. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • House Sitting machen: Viele Menschen haben Zweitwohnungen oder Häuser in Feriendestinationen jedoch keine Person, die sich darum kümmert. Finde heraus, ob du Leute im Bekanntenkreis hast, auf die das zutrifft und mit denen du eine Vereinbarung „Kümmern gegen Wohnen“ treffen kannst. (Sparpotenzial: mittel)

Attraktionen/Trips

  • Unternehmungen auf Empfehlung von Locals machen: Nutze die Kenntnisse von ortskundigen Personen für die Buchung von Attraktionen und Unternehmungen an deinem Reiseort. Selten ist der erste Anbieter bei einer Google Suche auch der Günstigste und Beste, sondern eher der mit dem besten Suchmaschinenmarketing und einer guten Webseitenaufmachung. Hole dir auch Rat bei deinem Gastgeber oder auf lokalen Seiten deines Urlaubsortes. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Lebensmittel, Essen & Trinken und Drogerie

Getränke

  • Getränke im Angebot kaufen: Bei Getränken findest du im Supermarkt meistens eine Marke vor, die aktuell angeboten wird. Versuche in Supermärkten nach diesen Angeboten einzukaufen und entsprechend flexibel bei den Marken zu sein. Wenn du besondere Anforderungen an dein Wasser hast, besipielweise, wenn es für Säuglingsnahrung geeignet sein muss, hast du hier natürlich ein paar Einschränkungen. Andernfalls hast du gute Chancen hier günstig zu fahren, bzw. zu trinken. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Leistungswasser statt Mineralwasser trinken: Im europäischen Vergleich sind die Deutschen eine der Ausnahmen was den Konsum von Mineralwasser angeht. Andere Länder wie z.B. Frankreich, Italien und Spanien setzten fast ausnahmslos auf Leistungswasser. Prüfe die Qualität deines Leistungswassers vor Ort, um eine Menge Geld für Mineralwasser zu sparen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Kostenlose Heiß- und Kaltgetränkte am Arbeitsplatz nutzen: Wer kennt es nicht? Nach dem Mittagessen noch einen Kaffee oder Espresso an der Kaffeebar bevor es wieder ans Arbeiten geht. Und das, obwohl der Kaffee in der Abteilung meist kostenlos aus der Maschine kommt. Versuche die Getränke in der Kantine oder Kaffeebars zu reduzieren und auf kostenlose Angebote am Platz oder die eigenen Getränke zuhause zurückzugreifen. Dies kann dir auf lange Sicht gesehen einen ordentlichen Betrag einsparen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Teure Bars vermeiden: „Was trinken gehen“ kann schnell mal zu einem teuren Spaß werden, besonders wenn die Gin Tonics 15€ und teilweise mehr kostet und du für ein Bier 5€ zahlst. Dies ist meist in angesagten Bars in Großstädten der Fall. Schaue vorher mal in die Getränkekarte und überlege dir zweimal, ob es für ein Wiedersehen mit Freunden wirklich die szenigste und teuerste Bar sein muss oder ob einfach nur eine normale Bar reicht, weil es eigentlich nur um das Wiedersehen geht. Dies kann über die Zeit gesehen ordentliche Einsparungen für den Geldbeutel bedeuten. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Teure Drinks vermeiden: Unabhängig von der Bar oder Lokalität, in der du dich befindest, macht es auch einen großen Unterschied, welche Drinks du dir aussuchst. Wenn du eh ein Biertrinker bist, macht es dann Sinn sich einen Gin Tonic nach dem anderen reinzukippen? Muss es die Flasche Wodka mit Beigetränken sein? Muss es der teuerste Gin sein? Überlege, ob du durch deine Getränkewahl deine Rechnung im Rahmen halten kannst. Auf Dauer gesehen macht auch das echt einen Unterschied. (Sparpotenzial: mittel)
  • Coffee to Go durch mitgebrachten Kaffee ersetzen: Der Klassiker schlechthin unter den teuren Gewohnheiten – der Coffee to Go, am besten noch bei Starbucks für 4,50€. Wenn du in diesem Muster drin bist, versuche es zu durchbrechen. Kaffee ist wahnsinnig überpreist. Vergleiche mit einem Nespresso Kaffee von zuhause für 50 Cent die Kapsel, was auch schon recht teuer ist. Wenn du dir einen eigenen Go-Cup von zuhause mit eigenem Kaffee mitnimmst, kannst du hier 4€ am Tag, 20€ in einer Arbeitswoche und 80€ pro Monat sparen. Mache es zu einer Ausnahme für besondere Situationen, aber renne nicht jeden Morgen zu Starbucks oder zum Bäcker für den überpreisten Kaffee. (Sparpotenzial: mittel)

Lebensmittel

  • Lebensmittel im Angebot kaufen: Nutze die sogenannten „Wochenblättchen“ oder Angebote im Online Shop (z.B. Rewe Lieferservice), um bei Lebensmitteln durch einfaches Vergleichen eine Menge Geld zu sparen. Wenn du beispielsweise 1x pro Woche alle Apps oder Blätter durchschaust, kannst du deine Stammprodukte hier und da deutlich günstiger kaufen– hierfür solltest du mehrere Märkte im Blick haben. Je flexibler du bist hinsichtlich Marken und Märkten, desto mehr Schnäppchen kannst du machen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Gerichte vorkochen: Mache dir im Vorfeld Gedanken über deine Woche und richte deinen Speiseplan nach deinem Kalender aus. Plane Gerichte für die Woche und koche sie vor, sodass du die Kosten für spontanes Mittagessen reduzierst und von einem Gericht vielleicht mehrere Tage etwas hast. Es gibt verschiedene Tools mit denen du ganze Wochenmenüs planen kannst und hierfür auch Einkaufslisten zusammenstellen kannst, wie z.B. die Cookiedoo App von Themomix. Durch Vorkochen sparst du zudem Strom- und Wasserkosten. (Sparpotenzial: mittel)
  • Kurz vor Ablauf stehende Lebensmittel kaufen: Immer wieder wirst du in Supermärkten Angebote für Artikel sehen, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen. Ziehe in Erwägung von diesen Angeboten zu profitieren, wenn diese in deinen Speiseplan passen. Dies sollte allerdings nicht zu Extrakosten führen, weil du das Produkt eigentlich gar nicht brauchst. Ansonsten sind die bald ablaufenden Produkte immer für eine kleine Ersparnis gut. (Sparpotenzial: gering)
  • Home Growing a.k.a. den eigenen Gemüsegarten betreiben: Home Growing ist besonders in Corona Zeiten zu einem Trend mit hoher Beliebtheit geworden. Das eigene Anbauen von Gemüsesorten im Garten oder auf dem Balkon macht vielen Menschen Spaß und kann dir zudem bares Geld sparen, wenn du mal Preise von Saatgut mit den Gemüsepreisen in den Supermärkten vergleichst. Limitierender Faktor ist hier lediglich die Saisonalität von Produkten und der Platz, den du zuhause zur Verfügung hast. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Großpackungen kaufen: Bei manchen Supermärkten, insbesondere der Metro, kannst du für viele Produkte Großpackungen kaufen. Hierdurch sparst du auf die einzelne Portion gesehen viel Geld. Du kannst auch drüber nachdenken, diese Großpackungen mit Freunden, Familie oder der Nachbarschaft zu teilen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Weniger Fleisch essen: Die allgemeine Unterstützung für Fleisch lässt immer mehr nach. Neben der Tatsache, dass es nicht nachhaltig hergestellt wird, häufiger Verzehr von immer mehr Studien als ungesund bewertet wird, Fleisch generell einfach ein teures Produkt ist und die moralische Frage rund um Schlachtung von Tieren immer heftiger diskutiert wird. Wenn du allein die finanziellen Faktoren siehst, ist gutes und möglichst vertretbar produziertes Fleisch teuer. Versuche daher, um Geld zu sparen, deinen Fleischkonsum zu limitieren. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Convenience Essen vermeiden: Die Supermärkte sind voll von prozessiertem Essen, das für den Verzehr unterwegs oder eine schnelle Zubereitung optimiert ist. Hierdurch und durch die portionierte Verpackungsgrößen ist Convenience Essen deutlich teurer als selbstgekochte Gerichte. Allein aus Kostengründen solltest du lieber auf selbst zubereitete Gerichte oder Snacks setzen. Gesundheitliche Aspekte mal außen vor. (Sparpotenzial: mittel)
  • Keine Lebensmittel wegschmeißen: Einer der offensichtlichsten Tricks ist keine Lebensmittel, die du mit deinem hart verdienten Geld gekauft hast, wegzuschmeißen. Dafür musst du lernen nur das zu kaufen, was du wirklich brauchst oder kreativ werden, die Lebensmittel, die kurz vor Ablauf sind, noch zu einer Mahlzeit zu verarbeiten. Versuche durch Mahlzeitenplanung und Improvisation die Menge an weggeschmissenen Lebensmitteln und somit die Geldverschwendung zu reduzieren. (Sparpotential: gering-mittel)
  • Produkte von Hausmarken kaufen: Bei Handelsketten wie Rewe oder Edeka findest du ein breites Produktsortiment, das über die Eigenmarken „Ja“ oder „Gut und Günstig“ vertrieben wird. Diese Produkte kommen oft ebenfalls von namhaften Herstellern, werden aber einem niedrigerem Preissegment als sogenannte „White Label“ Produkte angeboten. Hier kannst du gute Produkte zu einem günstigen Preis bekommen. Überlege, bei welchen Produkten du auch auf die Eigenmarken wechseln kannst und wo du bei deinen bestehenden Lieblingsmarken bleiben willst. (Sparpotenzial: mittel)
  • Regionale und saisonale Spezialitäten: In vielen Märkten findest du Werbung und Angebote für regionale und saisonale Produkte, die oftmals günstiger sind als Produkte, die von weit nach Deutschland importiert werden. Schaue in den Supermärkten nach regionalen und saisonalen Produkten, um günstiger einzukaufen und dabei auch noch eine nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln zu unterstützen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Auf Wochenmärkten und in Hofläden einkaufen: Nicht immer ist der Supermarkt die Quelle für die günstigsten Angebote. Besuche auch Wochenmärkte oder Hofläden und finde heraus, welche Produkte hier besonders günstig sind, statt alles aus dem Supermarkt zu beziehen. Du wirst überrascht sein, welche Schnäppchen du teilweise auf Wochenmärkten oder direkt am Hof machen kannst. (Sparpotenzial: gering)

Essen & Trinken gehen oder bestellen

  • Essen gehen reduzieren/vermeiden: Essen gehen ist meist ein schönes Erlebnis. Leider ist es auch teuer. Insbesondere die Getränke haben für die Restaurants eine hohe Marge. Wenn du ambitionierte Sparziele hast, versuche Essen gehen zu reduzieren und als Highlight zu etablieren. Dies wird dir leichter fallen, wenn du gerne kochst. Hierbei wirst du merken, dass auch Kochen ein schönes gemeinsames Ritual sein kann, das dir zudem eine Menge Geld spart. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Restaurants bewusst auswählen: Für die Male, die du essen gehst, versuche nicht unbedingt den Food-Tempel mit dem schillerndsten Namen zu nehmen, sondern ein Restaurant, wo du für dein Geld eine gute Leistung bekommst. Teure Szenerestaurants sind meist überpreist, weil man das Image mitbezahlt. Versuche bei der Restaurantauswahl ein Händchen für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis zu entwickeln. (Sparpotenzial: mittel)
  • Lebensmitteleinkäufe liefern lassen: Gerade in Zeiten von Corona und den vielen Einschränkungen für Restaurantbesuche haben Lieferservices Hochkonjunktur gehabt. Die Preise der Restaurants weichen allerdings kaum von den Vor-Ort-Verzehr Preisen ab, obwohl kein Service im Restaurant erbracht wird. Stattdessen kommt oft durch Lieferdienste wie Lieferando noch eine Liefergebühr oben drauf und das Essen kommt lauwarm bis kalt an. Auch wenn Essenslieferungen gelegentlich bequem und notwendig sein können, versuche sie zu vermeiden und stattdessen deine eigenen Gerichte zuzubereiten. (Sparpotenzial: mittel)
  • Lieferservice vom Restaurant statt Plattformen nutzen: Wenn du Essen liefern lässt, versuche dies beim ausgewählten Restaurant direkt zu tun, um die Liefergebühr durch einen Plattformbetreiber zu sparen. Oftmals hast du das Essen dann auch schneller bei dir, da sich das Restaurant die Kapazität der Fahrer nicht mit mehreren Restaurants teilen muss, wie es bei Lieferando und Co. der Fall ist. (Sparpotenzial: gering)

Gemeinsames Essen

  • Sich gegenseitig zum Essen nach Hause einladen: Um beim Zuhause kochen den sozialen Aspekt nicht zu kurz kommen zu lassen, lade andere zum Essen ein. Wechsle dich über die Zeit mit Einladungen ab oder vereinbare, dass jeder was mitbringt und gemeinsam gekocht wird. Auch ein progressives Dinner, bei dem jede Mahlzeit in einem anderen Haus gegessen wird oder von einer anderen Person zubereitet wird, ist spannend – und zudem sehr kostengünstig. (Sparpotenzial: mittel)

Einkaufen

  • Einkaufstüten von zuhause mitbringen: Ein kleiner Schritt in deiner Selbstorganisation, ein guter Schritt für die Umwelt und auch das Portemonnaie. Auch wenn du dich hierdurch nicht zum Einfamilienhaus sparst, können sich die Kosten für Einkaufstüten über die Zeit zu einem respektablen Betrag aufsummieren. Die eigenen Einkaufstüten mitbringen statt immer wieder neue zu kaufen ist hier das Credo. (Sparpotenzial: gering)

Drogerie

  • Nicht wirklich benötigte Produkte streichen: Drogerieartikel können in den monatlichen Ausgaben ein erheblicher Kostenblock sein. Überlege, welche Produkte du wirklich brauchst und finde vielleicht ein Produkt, das Nice-to-Have ist und auf das du verzichten kannst. Ich denke hier an Marketing-Gags wie Augenroller oder Anti-Falten Cremes. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Sparsam mit Drogerie-Artikeln umgehen: Viele Drogerie-Produkte sind sehr ergiebig, beispielsweise Spülmittel oder Shampoo, von denen es meist für eine Anwendung nur eine kleine Menge braucht. Allerdings kennt man es wohl, dass man gern auf volle Flaschen ziemlich verschwenderisch draufdrückt und erst zum Ende des Flascheninhalts anfängt mit dem verbleibenden Inhalt sparsam umzugehen. Nimm von Anfang an nur die wirklich gebrauchte Menge und schaffe es so, dass die Portionen länger halten und du weniger oft nachkaufen musst. (Sparpotenzial: mittel)
  • Drogerie-Produkte selbst herstellen: Solltest du hierfür offen sein, kannst du Drogerieartikel selber herstellen oder Ersatzprodukte nehmen und somit auf teure Produkte verzichten. Beispielsweise könntest du statt Shampoo einen Mix aus Olivenöl und Honig verwenden. Ich gebe allerdings zu, dass dies etwas exotisch daherkommen kann, aber wenn du dafür offen bist, kannst du hierdurch auch Geld sparen. (Sparpotenzial: gering)

 

Shopping

Bekleidung

  • Versteckte Teile im Kleiderschrank entdecken und ggfs. verkaufen: Wenn du deinen Kleiderschrank durchsortierst, findest du höchstwahrscheinlich wertvolle Teile, die du vergessen hast oder einfach nicht mehr anziehst. Dabei sind es vielleicht Markenartikel, die gut erhalten sind und einen soliden Restwert haben. Versuche durch regelmäßiges Sortieren deines Kleiderschranks Sachen zu finden, die du noch anziehen kannst, statt neue Kleidung zu kaufen oder die dir noch ein paar Euro auf dem Second Hand Markt einbringen. Dies kann sich über kurz oder lang zu einem ordentlichen Betrag zusammenaddieren. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Sneakers pflegen und waschen: Sneaker werden schnell schmutzig, besonders die in hellen Farben und die aus Wildleder. Meist lässt man die Sneaker nach dem Hereinkommen erstmal stehen und macht sie nicht richtig sauber. Dadurch wirken Verschmutzungen ein und bleiben bestehen. Versuche Verschmutzungen zügig zu entfernen, damit sich diese nicht in das Material einnisten. Ziehe auch in Erwägung, deine Sneaker in die Waschmaschine zu tun, falls die Verschmutzungen hartnäckig sind. Dies kann für die Lebensdauer der Sneaker ein paar Monate rausholen und du brauchst nicht so schnell neue kaufen. (Sparpotenzial: gering)
  • Caps waschen: Was viele nicht wissen: auch Caps können in der Waschmaschine oder im Geschirrspüler gewaschen werden. Schaue dir hierzu Anleitungen auf YouTube an, sodass du eine verschmutze Cap sauber kriegst und sie weiterhin nutzen kannst. Auch hierbei holst du ein paar Euro raus. (Sparpotenzial: gering)

Technik/Elektro

  • Vorgängermodelle bei Technik und Elektro kaufen: Bei Technik und Elektro gibt es kurze Innovationszyklen. Beispielsweise kommt jedes Jahr ein neues iPhone heraus. Die Vorgänger oder Vorvorgängermodelle fallen hier dann im Preis und sind zu guten Konditionen zu erstehen. Beispielsweise kann ein iPhone 11 die meisten Sachen, die das iPhone 13 auch kann und reicht für den Standardanwender völlig aus. Fokussiere dich bei Technik- und Elektrokäufen auf Vorgängermodelle, die im Preis bereits reduziert sind. Behalte hierbei aber die Kompatibilität hinsichtlich aktueller Software-Updates aber auch mit anderen Geräten im Auge. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Garantie von Technikprodukten im Blick behalten: Achte beim Kauf von Technik und Elektro auf die Garantie und versuche, wo möglich, eine kostenlose oder kostengünstige Garantieverlängerung zu ergattern, da diese im Falle eines Defektes einen Neukauf vermeidet und dich so vor zusätzlichen Kosten bewahrt. (Sparpotenzial: gering)

Online-Shopping/Shopping Deals

  • Deal-Portale nutzen: Deal Finder wie MyDealz.de sind wahre Goldgruben für attraktive Angebote und Freebies. Auf der Plattform stellen Community Mitglieder ständig neue interessante Schnäppchen ein und werden dafür vom Rest der Community bewertet. Schaue bei MyDealz nach deinen favorisierten Produkten oder stöbere ab und zu mal nach Schnäppchen, denn es sind wirklich viele. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Großpackungen oder im Abo kaufen: Für Produkte, die du regelmäßig oder in größerem Umfang brauchst, bieten sich auch online gute Deals, wenn du die Menge erhöhst oder ein Produktabo auswählst. Bei den Abos bietet z.B. Amazon nochmal einen Rabatt auf die gekauften Produkte. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Preisvergleiche und Preiswecker nutzen: Nutze Preisvergleichsseiten, wie z.B. idealo.de, um für deinen Wunschartikel den günstigsten Online-Anbieter zu finden. Idealo vergleicht für dich Preise auf tausenden Websites und Online-Shops und gibt dir auch Auskunft über Gutscheinangebote und Versandkosten. Zudem kannst du den Preiswecker nutzen, der dich per Email oder Push-Nachricht alamiert, wenn dein Wunschprodukt bei einem Anbieter deinen Wunschpreis erreicht hat. Du kannst nahezu alle Produkte auf Idealo vergleichen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Werbeanzeigen und Wochenblättchen durchschauen: Ein Klassiker unter den Sparmöglichkeiten sind die Wochenblättchen, die mit der Wochenpost in den Briefkasten kommen. Diese haben neben gewöhnlichen Werbeanzeigen nun auch den Weg ins digitale Zeitalter gefunden, sprich du kannst die Prospekte in diversen Online-Portalen einsehen und auch direkt in den Online-Shops der Händler, aber auch nach wie vor im Markt vor Ort als QR-Code auf dem Handy einlösen. Lege dir deine Favoriten als Lesezeichen an und schaue regelmäßig die Angebote durch, sodass du deine Wunschprodukte günstiger einkaufen kannst. (Sparpotenzial: gering)
  • Artikel im Angebot in größeren Mengen kaufen: Sollten deine Wunschprodukte preislich reduziert sein, kaufe sie günstig ein und lege sie dir auf Halde, solltest du zuhause genug Stauraum haben. Behalte hierbei Ablaufdaten und Produktgarantiezeiten im Auge. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Shopping-Clubs

  • Shopping Clubs nutzen: Du kennst vielleicht BestSecret, brands4friends, Westwing oder Zalando Lounge. Wenn du Mitglied einen solchen Shopping Clubs bist, hast du Zugang zu speziellen Angeboten oder hohen Rabatten für Designer-Artikel. Manche dieser Clubs erschließen ihre Mitglieder ausschließlich auf Empfehlung, z.B. über einen Empfehlungslink eines Freundes, oder sind generell in der Anzahl der Neumitglieder begrenzt, um gewisse Verknappung und somit Exklusivität und Begehrlichkeit zu erzeugen. Erkundige dich bei deinen Freunden und Bekannten, ob dir jemand einen Zugang schicken kann und probiere das Konzept eines Shopping Clubs aus. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Mobilität

Autokauf, Leasing oder Finanzierung

  • Auf ein Auto verzichten: Das Auto ist nach den Kosten für Wohnen die zweitgrößte Position in den meisten Haushalten. In der letzten Zeit verzichten allerdings immer mehr Leute auf ein Auto, besonders in den Städten. Spiele mal durch, wie oft und für welche Fahrten du aktuell ein Auto nutzt. Überlege, ob diese Fahrten auch durch alternative Modelle, wie z.B. Car Sharing und eine gelegentliche Fahrzeugmiete möglich wären und welche Kosten damit verbunden werden. Rechne Gesamtkosten eines eigenen Autos dagegen und rechne dies auf die einzelnen Fahrten bzw. den einzelnen Kilometer herunter. Ein Auto bietet großen Komfort, kostet aber auch eine Menge Geld. Vielleicht machst du beim nächsten Fahrzeugwechsel mal ein Experiment und probierst du es ohne Auto aus. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Auf ein Zweitauto verzichten: Bei Familien oder Paaren, die unabhängig voneinander mobil sein müssen, scheint es manchmal so als bräuchte es ein zweites Auto. Schätze auch hier die Situationen ein, in denen es wirklich ein zweites Auto braucht, und berechne die Gesamtkosten für das Zweitauto. Vergleiche die Kosten für alternative Verkehrsmittel (erstes Auto, Car Sharing, Mietwagen, ÖPNV, Fahrrad). Hier kann eine flexiblere Planung mit dem Erstauto plus der Einbezug von alternativen Verkehrsmitteln eine gute Lösung sein, die mächtig Kosten sparen kann. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Vorgängermodelle oder alte Autos kaufen: Wenn du ein Auto brauchst, kannst du bei der Anschaffung und im Unterhalt viel Geld sparen. Schaue statt einem Neufahrzeug oder jungen Gebrauchten, der ein komplettes Rundumpaket in Puncto Komfort ist und die neuste Technik hat, nach einem älteren Modell was mindestens 3 Jahre auf dem Buckel ist. Hier sind schon circa 50% des Wagenwerts abgeschrieben und die Wertverlustkurve verläuft etwas flacher. Dies bedeutet, dass der jährliche Wertverlust des Fahrzeugs geringer ist und du für weniger jährlichen Wertverlust somit günstiger mobil sein kannst. (Sparpotential: mittel-hoch)
  • Günstige Fahrzeugmodelle kaufen: Auch die Auswahl des Fahrzeugtyps spielt in Puncto Kostenbelastung eine große Rolle. Überlege wie sich deine Lebenssituation in den nächsten Jahren verändern könnte und bedenke dies bei der Fahrzeugauswahl. Durch die Auswahl eines kostengünstigen Fahrzeuges mit einem geringen Wertverlust bzw. hohem Wiederverkaufswert kannst du hier deine Kosten senken. Schaue dir hierzu Wertverlustkurven, aber auch typische Schadensmuster zu verschiedenen Modellen an und lies dir entsprechende Tests in Automagazinen durch. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

Fahrtenplanung

  • Kurze Entfernungen zu Fuß oder mit Fahrrad absolvieren: Gehe kurze Entfernungen ausschließlich zu Fuß oder nimm das Fahrrad. Besonders im Winter solltest du für kurze Strecken nicht das Auto anlassen, da hier der Verbrauch hier ziemlich in die Höhe schnellt. Zudem mag es sein, dass du hierdurch ein Parkplatzproblem umgehst. (Sparpotenzial: gering)
  • Fahrten im Stadtgebiet oder Umkreis mit Fahrrad oder ÖPNV machen: Nimm für Fahrten im Stadtgebiet oder im Umkreis von ein paar Kilometern das Fahrrad oder weiche auf ÖPNV aus. Hierdurch reduzierst du die Abhängigkeit vom Auto und die hiermit verbundenen Kosten. Allerdings solltest du dir überlegen, wie du ÖPNV gegen Auto einsetzt, um doppelte Kosten zu vermeiden. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Fahrgemeinschaften bilden: Wenn jeder ein Auto hat, das einen Großteil der Zeit ungenutzt rumsteht, ist das eine sehr schlechte Ressourcennutzung. Denke über Möglichkeiten nach, wie du dich mit Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen oder auch Fremden zusammenschließen und gemeinsam deine Fahrten absolvieren kannst. Plattformen wie blablacar oder Mitfahrgelegenheiten haben gezeigt, dass viele Leute dieses Modell schätzen, um zwischen Städten kostengünstig hin- und herzufahren. (Sparpotenzial: mittel)
  • Anzahl der Home Office Tage erhöhen: Eine weitere Möglichkeit Pendelstrecken mit dem Auto zu vermeiden wäre Arbeitstage einfach im Home Office abzuhalten. Je weniger Tage du ins Büro fährst, desto weniger Fahrtkosten stehen für dich zu Buche. Zudem sparst du auch Kosten für Auswärts-Mittagessen. Seit Corona ist die Notwendigkeit aber auch Akzeptanz für Home Office stark gestiegen. Nutze dies zu deinem Kostenvorteil. (Sparpotenzial: mittel)
  • Strecke zwischen Wohnort und Arbeitsplatz verringern: Um Kosten für Pendeln zum Arbeitsplatz zu verringern, solltest du dir bei der Arbeitsplatz- oder Wohnortauswahl Gedanken über die Entfernung und die dafür notwendigen Fahrtkosten machen. Solltest du die Möglichkeit haben einen Firmenwagen zu bekommen, hat die Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsstätte auch einen Einfluss auf die Besteuerung des Firmenwagens. Größere Entfernungen bedeuten eine höhere Besteuerung. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Mehrere Fahrten zusammenfassen: Versuche mehrere Erledigungen zusammenzufassen und nicht für jedes einzelne Vorhaben eine neue Fahrt zu machen. Beispiel wäre Einkaufen, Pakete wegbringen, Arzttermin. So kannst du insgesamt deine Fahrten reduzieren und Geld sparen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Fahrten durch günstige Lieferservices vermeiden: Zu den wichtigsten Anschaffungsgründen für ein Auto zählen Einkäufe und Erledigungen. Durch das gestiegene Angebot an verschiedensten Lieferdiensten kannst du Kosten für deine Einkaufsfahrten sowie auch Zeit sparen. Probiere Lieferservices aus und schaue danach, wie viel und Fahrten und Zeit du einsparen konntest. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Automobilclub

  • Außerordentliche Kosten durch ADAC-Mitgliedschaft vermeiden: Solltest du ein gebrauchtes bzw. älteres Auto haben oder generell viel unterwegs sein, macht der Abschluss einer ADAC Mitgliedschaft Sinn, da du dich so im Schadensfall vor hohen Abschleppkosten schützen kannst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schäden bei einem neuen Auto auftreten, ist zwar deutlich geringer, aber auch hier kann sich eine Mitgliedschaft lohnen. Prüfe, welche Leistungspakete der ADAC für dich hat, um im Schadensfall hohe Ausgaben zu vermeiden und lass dich von einem Bestandsmitglied werben, um einen Rabatt auf die Mitgliedschaft zu bekommen. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Autovermietung

  • Schäden bei Vermietungen durch Versicherung absichern: Ein Auto zu mieten kann das Mittel der Wahl sein, wenn sich eine Strecke oder Unternehmung nicht anders gestalten lässt oder sonst sehr kompliziert wird. Prüfe vor der Miete genau die Mietbedingungen und nimm dir Zeit für die Schadensaufnahme bei der initialen Übernahme des Autos. Das sollte sehr penibel sein, da du sonst bei Rückgabe für Schäden haftbar gemacht werden kannst, auch wenn sie gar nicht durch dich verursacht wurden. Auch wenn du gerade im Urlaubsparadies angekommen bist oder es am Anmietort in Strömen regnet, schau dir das Auto genau an. Sichere dich durch eine Kaskoversicherung mit geringer oder bestenfalls ohne Selbstbeteiligung ab, um auch hier hohe Kosten zu vermeiden. (Sparpotenzial: gering-mittel)

KFZ Steuer

  • KFZ-Steuer durch Fahrzeugauswahl sparen: Bei der Fahrzeugauswahl empfiehlt es sich, auch die KFZ Steuer im Blick zu haben und ein Fahrzeug anzuschaffen, dessen Steuer nicht allzu hoch ist. SUVs, hochmotorisierte und sehr alte Fahrzeug mit geringen Umweltstandards werden beispielsweise sehr hoch besteuert. Elektroautos, Kleinwagen oder Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch sind steuerlich begünstigt. (Sparpotenzial: gering)

Parken

  • Günstige Parkmöglichkeiten finden: In der Stadt sind Parkplätze rar, häufig kosten Parkhäuser über 3,00€ die Stunde. Versuche Kosten für Parkhäuser und Parkplätze zu vermeiden und steige auf ÖPNV um oder schaue dich nach günstigen Parkmöglichkeiten um. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Eigenen Stellplatz vermieten: Ein Stellplatz in der Tiefgarage deines Hauses kann sehr teuer sein. Überlege, ob du diesen wirklich brauchst oder lieber an der Straße parkst und dadurch die mitunter 80-100€ pro Monat sparst. Die Kehrseite ist natürlich, dass dies den Pflegeaufwand bzw. die Anfälligkeit deines Autos beeinflussen kann. Wäge hier ab, was für dich mehr Sinn macht. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Werkstatt & Service

  • Auto nach Scheckheft pflegen: Ein Scheckheft führt die Inspektionen eines Wagens auf und ist ein wichtiger Nachweis für ordnungsgemäße Wartung. Führe das Scheckheft deines Wagens gewissenhaft, um den Wiederverkaufswert des Wagens zu steigern. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Pflege, Reparaturen und Inspektion selbst oder über Bekannte machen: Auch beim Thema Autopflege, Reparaturen und Inspektion kannst du viel Geld sparen. Wenn du alle Arbeiten bei der teuren Vertragswerkstatt des Herstellers machen lässt, bist du schnell ein kleines Vermögen los. Kümmere dich aktiv um den Zustand deines Fahrzeuges, fülle Öl selbst nach, wasche es regelmäßig und frage im Bekanntenkreis nach einem Mechatroniker, um kleinere Reparaturen machen zu lassen. Schnell führen kleine Schäden zu längerfristigen Problemen wie Durchrostung oder höherem Verschleiß. Versuche auch für die Inspektion, die du unbedingt nach Scheckheft machen lassen solltest, auf eine alternative Werkstatt zurückzugreifen, die allerdings qualitätsgeprüft sein sollte, um gegenüber der Herstellerwerkstatt Geld zu sparen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Ersatz- & Verschleißteile sowie Verbrauchsmaterial online kaufen: Statt die Ersatz- und Verschleißteile sowie Verbrauchsmaterial in der Händlerwerkstatt zu kaufen, kannst du sie auch online bestellen. Plattformen wie KFZTeile24 sind beliebte Adressen, um Teile und Material günstig einzukaufen. Nutze auch hier besondere Deals und kaufe Verbrauchsmaterial azyklisch und nach Angebot. (Sparpotenzial: gering)

Tanken

  • Günstiger tanken: Beim Tanken bist du generell recht starken Preisschwankungen ausgesetzt. Allerdings gibt es ein paar Faustregel, die du beachten solltest. Tanke tendenziell eher an Wochentagen und im Zeitfenster zwischen 18 und 20 Uhr, denn da ist es Analysen zur Folge besonders günstig. Nutze auch Vergleichs-Apps, die dir die Preise von Tankstellen in deiner Nähe anzuzeigen. Auch die Tankstellenmarke macht einen Unterschied. Jet Tankstellen sind zum Beispiel recht günstig, Aral und Shell eher teuer. (Sparpotenzial: gering)

Bahncard

  • Bahncard kaufen: Mit einer Bahncard kannst du als regelmäßiger Bahnfahrer viel Geld sparen. Stelle eine Berechnung auf, um herauszufinden, ob du auf die nötigen Fahrten kommst, damit sich die Bahncard auch amortisiert, sprich ihre eigenen Kosten trägt und dir dann darüber hinaus Geld spart. Schaffe dir dann bei einer ausreichend hoher Nutzung der Bahn eine Bahncard an. Stelle dir allerdings eine Erinnerung an die Kündigungsfrist in deinen Kalender ein, damit du nach einem Jahr nochmal prüfst, ob du sie noch brauchst und sie bei mangelndem Bedarf rechtzeitig kündigen kannst. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Bahntickets

  • Regional- statt Fernverkehr nutzen: Regionalverkehr ist grundsätzlich günstiger als Fernverkehr. Du kommst allerdings nicht so schnell ans Ziel. Solltest du genügend Zeit haben, nutze den Regionalverkehr und spare Geld gegenüber einer IC/ICE-Verbindung. (Sparpotenzial: gering)
  • Klasse fahren: Auch wenn der Komfort in der 1. Klasse höher ist, reicht doch in den meisten Fällen ein 2. Klasse Ticket aus. Das Ticket ist dann für die gleiche Strecke um einiges günstiger. (Sparpotenzial: mittel)
  • Super-Sparpreise nutzen: Die Bahn bietet für viele Strecken stark rabattierte Super-Sparpreise an, wenn man sich auf eine konkrete Verbindung festlegt. Wenn du deine Reise sehr genau planen kannst, kannst du durch den Super-Sparpreis bares Geld sparen. Je früher du buchst, desto höher sind die Kapazitäten für wirklich günstige Tickets. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Mehrpersonentickets nutzen: Im Regionalverkehr gibt es die Möglichkeit günstige Mehrpersonentickets zu kaufen. Für beliebte Pendelstrecken finden sich häufig Leute zusammen und fahren gemeinsam mit diesen Mehrpersonentickets. Beispiel hierfür die Strecke zwischen Hamburg und Sylt, wo viele Heimfahrer oder Touristen sich durch Mehrpersonentickets zusammenfinden und gemeinsam sparen. (Sparpotenzial: gering)

Fahrrad

  • Reparaturen selbst erledigen: Fahrradreparaturen erfordern meistens keine besonderen Kenntnisse. Mit etwas handwerklichem Geschick und dem ein oder anderen YouTube Video kannst du auch hier Geld sparen. (Sparpotenzial: gering)
  • Fahrrad pflegen und warten: Du solltest dein Fahrrad, insbesondere ein eher teures regelmäßig warten, um Defekte und schnellen Verschleiß zu vermeiden. Zudem solltest du es an Orten aufbewahren, an denen es vor Wetter, Vandalismus oder Diebstahl geschützt ist. (Sparpotenzial: gering)

Fernbus

  • Längere Strecken zwischen Städten mit dem Fernbus zurücklegen: In den letzten Jahren sind zahlreiche Fernbusangebote, die günstige Verbindungen zwischen Großstädten anbieten, entstanden. Zwar brauchen die Fernbusse von Ort zu Ort meist länger als die Bahn, jedoch kannst du hier viel Geld sparen. Fernbuspreise sind teils deutlich günstiger als Bahn-Tickets. Wenn du also Zeit hast und dich zeitlich festlegen kannst, prüfe ob der Fernbus eine Alternative für dich wäre. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Öffentlicher Nahverkehr

  • Mehrfahrten- oder Zeittickets nutzen: Überlege vor einem Ticketkauf, auch bei vermeintlichen Einzelfahrten, wie deine Verkehrsmittelnutzung in der nächsten Zeit sein wird. So kannst du abschätzen, ob sich vielleicht ein Mehrfahrtenticket lohnt. Wenn du mit ziemlicher Sicherheit sagen kannst, dann du weitere Einzelfahrten machen wirst, kannst beispielsweise direkt ein 4er-Ticket für die Straßenbahn kaufen und so ein paar Euro sparen. Sollte deine Nutzung in regelmäßige Fahrten übergehen, denke direkt über Wochen- oder Monatstickets nach. (Sparpotenzial: gering)

Sharing Angebote

  • Bike Sharing nutzen: Beim Bike Sharing gibt es mittlerweile mehrere verschiedene Modelle. Einerseits die Einfahrten-Angebote, bei denen du ein Fahrrad an einem bestimmten Punkt leihst und es dann woanders abstellst und das wars. Zusätzlich hast du auch Möglichkeiten Fahrräder fix über eine Laufzeit zu buchen und hier beispielsweise eine monatliche Nutzung abzuschließen. Du kannst dann auch bei diesem Fahrrad bleiben und es wird für dich regelmäßig gewartet bzw. direkt getauscht, wenn ein Defekt vorhanden ist. Das Bike-Sharing ist besonders nützlich, wenn du nur vorübergehenden Bedarf nach einem Fahrrad hast und hierfür keins kaufen willst. (Sparpotenzial: gering)
  • eScooter Sharing für kurze Strecken und bei Zeitdruck nutzen: Im eScooter Bereich gibt es in Großstädten eine Fülle von Angeboten. Solltest du vereinzelt den Bedarf haben, schnell kurze Strecken z.B. in einer fremden Stadt, wo du kein Auto oder Fahrrad zur Verfügung hast, zurücklegen zu müssen, können einzelne Fahrten mit dem eScooter Sinn machen. Allerdings kannst du Kurzstrecken ebenso gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, wenn du jetzt nicht gerade im Termindruck bist. (Sparpotenzial: gering)
  • Car Sharing nutzen: In einem Fall, wo du größere Strecken aus der Stadt heraus zurücklegen musst oder eine Tagestour machen willst, bei der du vielleicht Platz brauchst, kannst du gut auf Car Sharing Dienste, wie z.B. ShareNow zurückgreifen. Hier kannst du zwischen verschiedenen Preismodellen und Aktionen wählen und dir beispielsweise günstige Minutenpakete sichern. Wenn du weißt, dass du in der nächsten Zeit öfter Car Sharing nutzen wirst, kannst du größere Minutenpakete abschließen und hier auf die einzelne Fahrt gesehen sehr günstig mobil sein. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

Taxi

  • Taxi-Angebote und Pooling: Der Taximarkt hat sich seit der Entstehung von Uber und myTaxi (heute FreeNow) ebenfalls sehr verändert. Du hast die Möglichkeit über diese Plattformen von günstigen Rabatt-Angeboten zu profitieren oder beispielsweise Fahrten mit anderen Personen zusammenzulegen, solltest du doch einmal ein Taxi benötigen. Hierdurch sinkt der individuelle Preis pro Einzelperson stark. (Sparpotenzial: gering-mittel)

 

Versicherungen & Vorsorge

Versicherungen vergleichen und optimieren

  • Versicherungsvergleich bei allen Versicherungen durchführen: Nutze Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox, um deine Versicherungen zu vergleichen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Stelle dir bei Abschluss einer Versicherung eine Terminerinnerung für die Kündigungsfristen deiner Versicherungen in deinen Kalender ein, damit du prüfen kannst, ob es zu dem Zeitpunkt bessere bzw. günstigere Angebote am Markt gibt. Wenn du das für alle deiner Versicherungen regelmäßig machst, kannst du wirklich einen Batzen Geld sparen. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Berufsunfähigkeitsversicherung prüfen, vergleichen und früh abschließen: Die BU zählt zu den Versicherungen, die dein Einkommen im Falle einer langfristigen Berufsunfähigkeit absichert. Statistisch gesehen wird jeder Vierte im Laufe seines Arbeitslebens einmal berufsunfähig. Überlege dir, wie bei einem solchen Fall der finanzielle Bedarf von dir und deiner Familie sein könnte und wie deine allgemeine Vermögenssituation ist. Solltest du dann eine Versorgungslücke für dich und deine Familie sehen, kann eine BU Sinn machen. Schließe eine BU möglichst früh ab, z.B. im Studium. Der Abschluss erfordert meist eine Gesundheitsprüfung. Je jünger du bist, desto unwahrscheinlicher sind BU-relevante Vorschäden in deiner Krankenakte. Zudem werden junge Menschen preislich bevorzugt bewertet. Der Preisanstieg ist dann über die Jahre recht gering. Prüfe auch, welche Möglichkeiten für einen BU-Abschluss du über deinen Arbeitgeber hast. Einige Firmen haben über die betrieblichen Altersvorsorge auch eine BU-Absicherung im Angebot, teilweise sogar ohne Gesundheitsprüfung und zu günstigen Konditionen dank großer Rahmenverträge mit Versicherern. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • Haftpflichtversicherung vergleichen: Eine Haftpflicht gehört zu den absoluten Muss-Versicherungen. Solltest du durch eigenes Verschulden einen Schaden bei einem Dritten verursachen, springt die Haftpflichtversicherung ein. Dies bewahrt dich im Schadensfall vor hohen Kosten. Die Haftpflichtversicherung ist kein allzu hoher Betrag, trotzdem lohnt sich hier der Vergleich. (Sparpotenzial: gering)
  • Hausratversicherung prüfen und vergleichen: Die Hausratversicherung ist eine Kann-Versicherung und hängt von der Werthaltigkeit deiner Besitztümer ab. Solltest du zuhause gewisse Werte eingelagert haben, kannst du sie durch eine Hausrat-Versicherung absichern. Allerdings solltest du auch das Risiko eines Schadens oder Einbruchs in deiner bewohnten Immobilie bewerten. Schaue bei der Hausrat-Versicherung genau in die Versicherungsbedingungen und prüfe, ob deine Wertgegenstände und Risiken, denen du dich ausgesetzt siehst, überhaupt abgedeckt sind. Beispiel hierfür ist eine Elementarschadenversicherung, die deinen Hausrat vor Naturgewalten schützt. Beim Jahrhunderthochwasser im Sommer 2021 haben viele Hausbesitzer schmerzlich erfahren müssen, dass eine fehlende Elementarschadenversicherung existenzielle Konsequenzen haben kann. Vergleiche die verschiedenen Versicherungsangebote, um zwischen den Anbietern das beste Angebot zu erzielen. (Sparpotenzial: gering)
  • Haustierversicherung prüfen und vergleichen: Solltest du ein Haustier haben, überlege, ob sich eine Versicherung gegen beispielsweise gegen hohe Tierarztkosten und Operationen lohnt. Die Haustierversicherung ist ebenfalls eine Kann-Versicherung. Tausche dich hierzu mit anderen Tierbesitzern aus und informiere dich über Vor- und Nachteile. Solltest du einen guten und günstigen Tierarzt haben, könnte eine vollumfassende Tierversicherung gegebenenfalls unnötig sein und nur eine OP-Versicherung Sinn machen. Bestimme den konkreten Bedarf für eine Versicherung (z.B. ob vollständig oder nur für Operationen) und vergleiche dann die Angebote. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • KFZ-Versicherung optimieren: Wenn du ein Auto hast, ist für dich der Abschluss einer KFZ-Haftpflichtversicherung verpflichtend und muss bereits bei der Zulassung des Fahrzeugs nachgewiesen werden. Eine KFZ-Haftpflicht deckt Schäden ab, die anderen Verkehrsteilnehmern zugefügt werden, und schützt so vor hohen Schadenersatzforderungen des Unfallgegners. Die Haftpflicht kann durch eine Kasko-Versicherung ergänzt werden. Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung gegen Schäden am eigenen Auto. Man unterscheidet zwischen Vollkasko und Teilkasko. Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt Kosten, wenn dein Auto durch äußere Einflüsse beschädigt oder gar entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus). Überlege wie viel Schutz du für dein Auto brauchst, basierend auf dem Wert, den es noch hat. Denke auch an die Rückstufungsmodalitäten, bei denen du im Falle eines eingereichten Kaskoschadens in eine teurere Schadenfreiheitsklasse zurückgesetzt wirst. Daher empfiehlt sich die Selbstbeteiligung hochzusetzen und Schäden bis zu dieser Grenze selbst zu zahlen, um eine Rückstufung zu vermeiden. Lass dich beraten, wo diese Grenze für dich ist. Vergleiche zudem die KFZ-Versicherung regelmäßig, um von günstigen Angeboten zu profitieren. Die branchenweite Kündigungsfrist ist hier der 30.11. eines jeden Jahres. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Krankenzusatzversicherung prüfen und vergleichen: Eine Krankenzusatzversicherung kann dir ergänzend zu deiner gesetzlichen Krankenversicherung eine wertvolle Sonderbehandlung ermöglichen. Beispielsweise empfiehlt sie sich für werdende Mütter, um auf Kosten der Versicherung einen angenehmeren Geburtsaufenthalt im Krankenhaus mit 1-Bett Zimmer und eine Behandlung durch einen Oberarzt zu bekommen. Diese Versicherung ist allerdings eine Kann-Versicherung, da sie in den meisten Fällen bereits bestehende Leistungen verbessert. Vergleiche die Anbieter und denke die konkreten Fälle durch, für die du abgesichert sein möchtest, um die richtige Versicherung auszuwählen. (Sparpotenzial: mittel)
  • Rechtsschutzversicherung prüfen und vergleichen: Eine Rechtsschutzversicherung ist ebenfalls eine Kann-Versicherung. Meistens führt sie zu etwas mehr Verhandlungsmacht in Konfliktsituationen, da du weißt, dass du kostenseitig abgesichert bist, falls es zum Prozess kommt. Allerdings sind die Kosten für eine Rechtsschutz-Versicherung über die Jahre gesehen enorm. Rechne aus, wie viele Prozesse du führen müsstest, damit sich eine Rechtsschutz-Versicherung wirklich lohnt. Bestimme auch die Rechtsgebiete, für die du abgesichert sein möchtest und wähle dann dann das richtige Versicherungsangebot aus. (Sparpotenzial: mittel)
  • Auslandsreisekrankenversicherung prüfen und vergleichen: Wenn du im Ausland auf Reisen bist, triffst du auf andere, meist weniger gute Krankenversicherungssysteme, bei denen Leistungen oft mit einem hohen Eigenanteil bezahlt werden müssen. Die Auslandsreisekrankenversicherung erweitert deine deutsche gesetzliche Krankenversicherung auf das Ausland, sodass du hier die gleichen Sicherheiten hast. Sie ist eine Muss-Versicherung für alle gesetzlich versicherten Reisenden, da sonst durch Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte erhebliche Kosten auf dich zukommen können. Da der Versicherungsbetrag meist unter 10€ pro Monat ist, ergeben sich durch einen Vergleich nur begrenzte Sparmöglichkeiten. (Sparpotenzial: gering)
  • Zahnzusatzversicherung prüfen und vergleichen: Die Zahnzusatzversicherung ist eine Kann-Versicherung. Solltest du Probleme mit deinen Zähnen haben, kann sich dies mit den Jahren potenzieren und ab einem gewissen Punkt einen Zahnersatz erfordern. Überlege, wie wahrscheinlich das in deiner aktuellen Situation ist. Besprich dies auch mit einem Zahnarzt deines Vertrauens. Generell neigen Zahnärzte natürlich dazu eine Versicherung zu empfehlen, da so ihre Leistungen abgesichert sind. Durch eine Beratung kannst du abschätzen, ob du eventuelle Kosten lieber selbst tragen willst oder ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt. Vergleiche bei Bedarf verschiedene Versicherungsmodelle und wähle die für dich beste Versicherung aus. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Betriebliche Altersversorge

  • Zuschüsse durch Arbeitgeber prüfen und sichern: Prüfe, welche Möglichkeiten dein Arbeitgeber bei einer betrieblichen Altersvorsorge anbietet. Wichtige Faktoren sind hierbei die Bezuschussung, die Gebühren an den Produktanbieter, das darunterliegende Investment und die Kündbarkeit und Übertragbarkeit. Sollten diese Faktoren passen, kannst du durch die Zuschüsse und steuerbegünstigte Leistungen richtig viel Geld sparen bzw. kostenfreie Zusatzbeträge für deine Altersvorsorge generieren. Lass das Thema betriebliche Altersvorsorge allerdings in deine allgemeinen Überlegungen zur Altersvorsorge einfließen und denke daran, dass du bis zum Renteneintritt an das Geld vermutlich nicht herankommst. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

 

Gesetzliche vs. private Krankenversicherung

  • Private Krankenversicherung prüfen und vergleichen: Bei der Krankenversicherung ist die Frage gesetzlich oder privat eine sehr komplizierte Angelegenheit. Zweifelsohne sind die Leistungen in der Privaten besser und auch die Beiträge in jungen Jahren geringer. Allerdings kann sich im Alter das Blatt schnell wenden, sodass dich Beitragssteigerungen auf hohen monatlichen Kosten für deine PKV sitzen lassen. Beschäftige dich so früh es geht mit dem Thema, um frühzeitig von den günstigen Beiträgen in jungen Jahren zu profitieren, falls du in die PKV gehen solltest. Durch eine frühe Entscheidung und einen intensiven Vergleich kannst du viel Geld sparen. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

 

Wohnen & Haushalt

Abfallbeseitigung

  • Mülltonnengröße anpassen und Wertstoffhof nutzen: Zu deinen Nebenkosten gehören die Gebühren für die Abfallbeseitigung, konkret Kosten für deine Mülltonne. Hinterfrage die notwendige Größe deiner Mülltonne und versuche einen Teil deines Mülls auf einem Wertstoffhof zu entsorgen, falls du regelmäßig viel Abfall hast. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Einrichtung

  • Günstige mit hochwertigen Einrichtungsstücken kombinieren: Wer kenn es nicht? Wenn man eine Wohnung bezieht, macht es Spaß, sich neu einzurichten und hierfür auch einiges an Geld auf den Tisch zu legen. Überlege, wie du die Ausgaben für deine Einrichtung in Grenzen hältst. Kaufe nicht nur teure Teile, sondern kombiniere günstige mit hochwertigen Möbeln, um ein wohnliches Gefühl zu einem soliden Preis zu erzeugen. Prüfe auch, wo du gänzlich auf teure Artikel verzichten kannst und was du aus günstigen Teilen optisch herausholen kannst. (Sparpotenzial: mittel)
  • Möbel und Deko selbst herstellen: Für eine möglichst günstige aber optisch ansehnliche Einrichtung kannst du versuchen deine Möbel und Deko selbst zu bauen bzw. zu basteln. Gerade bei Deko kann dies recht einfach sein, wenn man die richtigen Ideen hat. Du kannst dich auch im Internet auf Plattformen wie Etsy oder Pinterest inspirieren lassen. Für Möbel gibt es im Internet reichlich Bauanleitungen mit deren Hilfe du deine eigenen Möbel bauen kannst. Wenn du ein bißchen Spaß an Basteln und Heimwerken hast, ist das ein Hobby mit Sparpotenzial. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Energiekosten

  • Strom- und Gasanbieter vergleichen und optimieren: Bei Strom und Gas gibt es keine Qualitätsunterschiede von Anbieter zu Anbieter. Alle nutzen den gleichen Netzzugang. Daher ist Preis sicherlich das Kriterium schlechthin für die Anbieterentscheidung. Aus Trägheit wechseln viele Menschen den Anbieter nicht. Allerdings haben es Vergleichsportale wie Check24 und Verivox es dem Verbraucher in den letzten Jahren leicht gemacht, Angebote zu vergleichen und problemlos den Anbieter zu wechseln. Vergleiche regelmäßig die Konditionen deines Strom- und Gasanbieters, um jeweils den bestmöglichen Vertrag zu bekommen. Achte dabei aber auf verschiedenen Boni, die bei Vertragsabschluss gewährt werden. Besonders der Sofortbonus und Neukundenbonus fallen hier ins Gewicht. Allerdings wird der Neukundenbonus meist erst ab dem zweiten Vertragsjahr, also kurz nach automatischer Vertragsverlängerung ausbezahlt. Hier kann es natürlich sein, dass der Vertrag im zweiten Jahr nicht mehr günstig ist. Wäge daher ab, welches Vertragskonstrukt dir hier am meisten bringt. (Sparpotenzial: gering-mittel)
  • Energiesparlampen verwenden: Mit Energiesparlampen kannst du deine Stromkosten senken, hast dabei allerdings höhere Anschaffungskosten für ein Leuchtmittel. Laut Statista betrug 2018 die jährliche Ersparnis einer Energiesparlampe stolze 15,24€, das Portal dieEnergiesparlampe.de kommt immerhin auf ca. 10€. Trotz der leicht höheren Anschaffungskosten kann das über die Jahre und bei ca. 10-20 Glühbirnen schon ein ordentlicher 4-stelliger Sparbetrag werden. (Sparpotenzial: gering)
  • Kippschalter verwenden und Standbymodus vermeiden: Durch Verwendung einer Kippschalterleiste kannst du recht einfach deine Geräte von der Stromversorgung kappen und so unnötige Kosten beispielsweise durch eingesteckte Ladekabel vermeiden. Versuche auch alle Geräte, die einen Standby-Modus haben, von der Stromversorgung zu trennen, wenn sie nicht benutzt werden. Was viele nicht wissen: auch diese eingesteckten Ladekabel verbrauchen geringe Mengen an Strom. Dies kombiniert mit anderen Geräten, kann im Jahr einige Euro ausmachen. (Sparpotenzial: gering)
  • Zeitschaltlösungen verwenden: Durch Verwendung von Zeitschaltlösungen kannst du das Ein- und Ausschalten von Geräten automatisieren und brauchst dir hierdurch weniger Gedanken machen, um das Stromsparen machen. Durch virtuelle Assistenten kannst du beispielsweise smarte Steckdosen verwenden, um verschiedenen Bereiche im Haus oder in der Wohnung abzuschalten. (Sparpotenzial: gering)
  • Käufe für Heizöl timen: Solltest du eine Ölheizung haben, überlege dir genau, wann du wie viel Öl einkaufst. Versuche hier azyklisch vorzugehen und regelmäßig nach Preisen Ausschau zu halten und zuzuschlagen, wenn sie unten sind. (Sparpotenzial: mittel)
  • Alternative Heizmöglichkeiten durchrechnen: Als Alternativen zu Öl und Gas kannst du rechnen, ob sich ein alternatives Heizsystem wie Pellets, Wärmepumpe, Brennstoffzelle oder andere lohnt. Nutze hierfür Vergleiche im Internet. Generell sehen einschlägige Seiten die Gasheizung kostenmäßig vorn, aber dies kann sich durch steigende Verbrauchspreise oder staatliche Förderungen über die Zeit hinweg ändern. (Sparpotenzial: mittel)
  • Staatliche Fördermöglichkeiten nutzen: Für den Ausbau von Systemen zur nachhaltigen Stromerzeugung, Heizung oder Gebäudemodernisierung kannst du von staatlichen Förderungen über die KfW und BAFA profitieren. Gefördert werden hier bis zu 55% der Investitionskosten. Mache dich mit den Möglichkeiten, was aktuell gefördert wird, vertraut. (Sparpotenzial: mittel)

Handwerkerleistungen

  • Handwerkerleistungen selbst erledigen: Statt für kleinere Arbeiten am Haus oder an der Wohnung wie z.B. Lampen aufhängen, Gardinen oder Bilder anbringen oder ähnliche Arbeiten einen Handwerker zu beauftragen, solltest du diese Arten von Arbeiten am Haus selbst erledigen oder hierfür Freunde und Verwandte mobilisieren. (Sparpotenzial: gering)

Internet & Telefon

  • Internet- und Telefonverträge vergleichen: Wenn eine ausreichende Internetgeschwindigkeit, Netzabdeckung oder Telefon-Flatrate gegeben ist, unterscheiden sich die meisten Internet- und Telefonverträge nicht großartig. Vergleiche diese daher regelmäßig hinsichtlich ihrer Kosten, am besten durch ein Vergleichsportal wie Check24, und optimiere deine Vertragssituation. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Kaution

  • Kautionsdepot abschließen: Statt die Kaution an deinen Vermieter zu überweisen und durch Inflation Geld zu verlieren oder eine kostenpflichtige Kautionsversicherung abzuschließen, prüfe, ob du das Geld in einem Kautionsdepot parken darfst. Hier wird das Geld in ETFs angelegt und kann sich am Kapitalmarkt vermehren. Bis zur Auslösung der Kaution hat der Vermieter Zugriff auf die Mittel. (Sparpotenzial: gering-mittel)

Miete

  • Günstige Gegend beziehen: Mitten in den bekannten Szenevierteln sind die Mieten hoch und in den letzten Jahren nochmal stark gestiegen. Wohnen in München Schwabing oder Düsseldorf Oberkassel ist sündhaft teuer. Überlege, welche Stadtteile sich für dich preislich attraktiv und dabei auch noch bezahlbar sind. Erwäge auch in einen günstigeren Stadtteil, Randbezirk oder aufs Land ziehen, um beim großen Block Miete eine Menge Geld zu sparen. (Sparpotenzial: mittel-hoch)
  • WG bewohnen: Durch eine WG kannst du deine Wohnkosten stark runterschrauben. Insbesondere, weil du Neben- und Energiekosten sowie Kosten für das Internet auf mehrere Personen verteilen kannst. Nachteil ist die fehlende Ruhe bzw. höhere Abhängigkeit zu der Lebensgestaltung deiner Mitbewohner. (Sparpotenzial: hoch)
  • Camper bewohnen: Solltest du offen dafür sein, kannst du auch auf alternative Wohnmöglichkeiten setzen, wie z.B. einen Camper. Wenn du eine Zeit im Ausland oder eine Auszeit planst, kannst du mit dem Bewohnen eines Campers eine Menge Geld sparen. Mach dich mit den Details auf einschlägigen Camping-Seiten vertraut. Allerdings ist das vermutlich nur eine Option für die wirklich abgeklärtesten Frugalisten. (Sparpotenzial: mittel-hoch)

Sparideen nach Kategorien

Scroll to Top